Müde und abgeschlagen fühlen sich manche. Kein Wunder: Das triste Wetter der vergangenen Tage schlägt aufs Gemüt. Wer seinen Sonnespeicher wieder auffüllen will, muss sich beeilen, denn das Zeitfenster ist klein.

Digital Desk: Beate Grünewald (bpu)

Stuttgart - Seit Tagen ist der Himmel in Stuttgart und Region wolkenverhangen und grau. Der ein oder andere Stuttgarter dürfte ein ordentliches Sonnendefizit aufgebaut haben.

 

Das Gefühl bestätigt Thomas Schuster, Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst (DWD). „Tatsächlich hatten wir bis zum 15. Januar dieses Jahres erst fünf Sonnenstunden“, sagt er. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr zählte der DWD zu diesem Zeitpunkt bereits 22 Stunden Sonnenschein.

Lesen Sie hier: Das hilft gegen die trübe Stimmung

Wer seinen Vitamin-D-Speicher wieder auffüllen will, der sollte am Dienstag und Mittwoch unbedingt nach draußen gehen, denn nach den tristen Tagen lässt sich endlich wieder die Sonne blicken. Die Wolken verschwinden und die Temperaturen steigen auf bis zu 6 Grad am Mittwoch. Laut Prognose werden in Stuttgart, auf der Ostalb und in der Region Oberschwaben drei bis vier Sonnenstunden erwartet – fast so viel wie in der ganzen bisherigen Monatshälfte.

Nächste Kaltfront schon im Anmarsch

Doch das Zeitfenster ist sehr klein: Am Donnerstag zieht die nächste Kaltfront über den Kessel und bringt neue, dicke Wolken. Die Schneefallgrenze sinkt laut DWD von 1000 auf 600 Meter und bringt auf der Alb und in den höheren Lagen des Schwarzwalds Schnee. Für Stuttgart ist bei milden 7 Grad Regen gemeldet. Zum Wochenende wird es dann wieder knackig kalt bei Temperaturen um die 0 Grad.

War’s das dann schon mit der Sonne im Januar? Die Statistik zeigt, dass noch viel Luft nach oben ist. Der errechnete Mittelwert an Sonnenstunden liegt laut DWD im Januar in Stuttgart bei insgesamt 70 Stunden. „Bisher sind wir bei 8,5 Prozent“, so der Meteorologe. Anlass zur Beunruhigung ist das laut Schuster nicht: „Das Hochdruckwetter kommt in der zweiten Monatshälfte“, ist er sicher.