Die Pandemie zerstört Geselligkeit, fördert die Isolation, entfremdet uns von Kollegen und Mitmenschen. Das Alleinsein ist aber nicht immer ein Leiden – und schon gar keines des neuen Zeit. Wann wird aus Alleinsein Einsamkeit – und was lässt sich dagegen tun?

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Wer hätte gedacht, dass Angestellte sich eines Tages nach ihrem Büro sehnen würden? Oder gar nach dem Essen in der Kantine? Wer hätte je geglaubt, dass Studierende sich einen Alltag in überfüllten Hörsälen zurückwünschen, das Gedränge in der Mensa? Dabei klingen die Arbeitsbedingungen, wie sie jetzt vielfach vorherrschen, wie eine Utopie: Der Job lässt sich vom heimischen Sofa aus erledigen, ohne einen Schritt vor die eigene Tür zu setzen. Lernen geht auch im Bett. Das pandemiebedingte Gebot der Distanz hat durchaus auch Vorzüge.