Eier zu essen, die nicht mehr frisch sind, ist nicht nur unappetitlich, sondern auch gefährlich. Erfahren Sie, wie lange rohe und gekochte Eier haltbar sind und wie Sie frische Eier erkennen.

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Eier sind wie Fleisch, Fisch und Geflügel besonders anfällig für Krankheitserreger. Die Folgen vom Verzehr schlechter Eier reichen von leichter Übelkeit bis hin zu Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfen und Fieber. Bei der richtigen Lagerung bleiben Eier aber sehr lange frisch und haltbar. Für die Haltbarkeit von Eiern sind ein paar Dinge entscheidend.

 

Wie lange sind rohe Eier haltbar?

Rohe Eier sind allgemein recht lange haltbar, da die Schale als natürlicher Schutz gegen Krankheitserreger dient. Laut Bundeszentrum für Ernährung können Eier etwa 4 Wochen gelagert werden. Wenn die Schale komplett intakt sein sollte, sind Eier wie folgt haltbar:

  • Ungekühlt - 20 Tage ab Legedatum
  • Gekühlt - 4 bis 6 Wochen ab Legedatum

Eier, die älter als 20 Tage sind, sollten vor dem Verzehr erhitzt, und nicht mehr roh verwendet werden.

Wie lange sind gekochte Eier haltbar?

Gekochte Eier dürfen für eine optimale Haltbarkeit nicht angestochen sein, da sonst Bakterien in das Ei gelangen können. Außerdem sollten die Eier nach dem Kochen auch nicht mit kaltem Wasser abgeschreckt worden sein, da durch das Abschrecken feine Risse in der Schale entstehen können, durch die ebenfalls mit der Zeit Keime und Bakterien in das Ei gelangen können. Gekühlt und mit intakter Schale sind Eier wie folgt haltbar:

  • Abgeschreckte Eier - 2 Wochen ab dem Kochzeitpunkt
  • Nicht abgeschreckte Eier - 4 Wochen ab dem Kochzeitpunkt

Wichtig für eine lange Haltbarkeit von gekochten Eiern ist, dass die Eier hart gekocht wurden, da bei langer Lagerung sonst sogar Salmonellengefahr besteht. Ungekühlt und mit kaltem Wasser abgeschreckt sind Eier übrigens nur 2 bis 3 Tage haltbar.

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Kann man Eier einfrieren?

Ganze Eier können nicht eingefroren werden, da die Schale sonst platzen würde. Allerdings lassen sich das Eiweiß und Eigelb einfrieren. Die Haltbarkeit von gefrorenem Ei ist wie folgt:

  • Eigelb ist gefroren etwa 8 bis 10 Monate haltbar
  • Eiweiß ist gefroren etwa 10 bis 12 Monate haltbar

Dem Eigelb sollten Sie vor dem Einfrieren etwas Salz oder Zucker zugeben, da es sonst geliert. Anschließend können Sie beides zusammen oder separat in einem Behälter in das Gefrierfach legen und nach dem Auftauen wie gewohnt verarbeiten.

Gekochte Eier sollten Sie hingegen nicht einfrieren. Weiches Eigelb würde gelieren und das geronnen Eiweiß würde nach dem Auftauen zerbröseln.

Eier-Test - Herausfinden, ob ein Ei noch gut ist

Um herauszufinden, ob ein Ei noch gut ist, betrachten Sie zuerst die Schale. Diese sollte stets intakt sein. Als Nächstes kommt der Geruchstest. Frische Eier riechen neutral. Wenn Sie einen säuerlichen Geruch wahrnehmen, sollte das Ei nicht mehr verwendet werden. Rohe Eier können zusätzlich wie folgt auf Haltbarkeit geprüft werden:

#01 - Der Wassertest

Mit der Zeit verdunstet Wasser im Eiweiß und es sammelt sich mehr Luft im Inneren. Wenn Sie das Ei in ein Gefäß mit Wasser legen, sollte es auf dem Boden liegen. Je größer die Luftansammlung im Inneren wird, desto mehr Auftrieb bekommt das Ei. Wenn das Ei nach oben steigt, ist es verdorben. Bleibt es stehen, sollte es in den nächsten Tagen verbraucht werden.

#02 - Das Ei aufschlagen

Auch die Konsistenz von Eiweiß und Eigelb gibt Aufschluss über die Frische. Schlagen Sie das Ei in einem Teller auf und schauen Sie sich den Bereich um das Eigelb an. Das Eiweiß direkt am Eigelb sollte eine festere Konsistenz haben, als das äußere Eiweiß. Je älter das Eiweiß wird, desto kleiner und flüssiger wird dieses Dotterbett. Auch das Eigelb wird mit der Zeit immer flacher. Sollte dies der Fall sein, sollten frischere Eier verwendet werden.