Die Erinnerung an die ersten Schritte eines Astronauten auf dem Mond beflügeln de Fantasie. Staaten und Privatfirmen rüsten sich für eine neue Mission. Dahinter steckt aber ein ganz anders Projekt, analysiert Klaus Zintz.

Stuttgart - Die ganze Welt hielt den Atem an: Da saß die ganze Familie in der Nacht stundenlang vor dem Fernseher und wartete auf den ersten historischen Schritt eines Menschen auf den Mond. Am 21. Juli 1969 um 3.56 Uhr war es dann endlich soweit. Sogar die Kinder durften damals aufbleiben – und mussten am nächsten Morgen nicht um acht Uhr in der Schule sein. Doch die Begeisterung über diese wahrhaft grandiose Leistung hielt nicht lange an, die nächsten Mondflüge wurden zur Routine. 1972 stellten die Amerikaner ihr Apollo-Mondprogramm ein: Warum sollten sie noch länger teuer Menschen auf die weite Reise schicken, wo sie doch den politischen Wettlauf mit den Russen um die Eroberung des Mondes klar gewonnen hatten?