Schwierige Verhandlungen hat Richard Lugner hinter sich. Seine Vorfreude ist überschaubar. Er hofft dennoch auf einen harmonischen Opernball mit der Auserwählten, die diesmal aus Miami anreist.

Wien - Das Rätsel ist gelüftet: Das australische Model Elle Macpherson (54) begleitet den Ex-Bauunternehmer Richard „Mörtel“ Lugner (86) dieses Jahr zum Wiener Opernball. Wie Lugner am Mittwoch in Wien erzählte, seien dem Engagement schwierige Verhandlungen vorausgegangen. Der 86-Jährige und seine Tochter hatten zunächst einen anderen Star für den Ball am 28. Februar ausgeguckt. Doch die Waldbrände in Kalifornien stoppten diese Pläne. „Wir sind dann zu der Überzeugung gekommen, dass der Star nicht unbedingt aus Los Angeles kommen muss, sondern es genügt aus Amerika.“

 

Elle Macpherson lebt laut Lugner in Miami in einer 8,1 Millionen Dollar teuren Villa. Das Model wurde 1964 in der Nähe von Sydney geboren und begann dort mit 18 ein Jura-Studium. Während eines Urlaubs in den USA wurde sie dann von einer Modelagentur entdeckt, Anfang der 1980er Jahre gelang ihr der Durchbruch, 1986 kam sie durch einen Artikel im „Time“-Magazine zu ihrem Spitznamen „The Body“. Seit den 1990er Jahren spielt Macpherson auch in Filmen mit, zudem war sie in vier Staffeln Gastgeberin von Britain’s Next Top Model.

Große Freude über seinen attraktiven Stargast versprühte Lugner am Mittwoch allerdings nicht. Er schob es auf den schlechten Schlaf, dass er nicht ganz frisch wirkte - und verschwieg gleichzeitig nicht, dass es doch zu einigen Problemen in der Vorbereitung des Opernballs gekommen war. Vor allem die Medienagentur, mit der der Macpherson-Besuch abgestimmt werde, bereite ihm Kopfzerbrechen.

Schwieriger Besuch von Kim Kardashian

„Wir sind noch dabei, etliche Details zu regeln. Wir haben gehört, es liegen schon Wünsche vor und die werden wir sicher vor dem Opernball noch erfahren. Aber momentan ist da Schweigen im Walde.“ Lugner wählte sogar den Vergleich zum schwierigen Besuch von Kim Kardashian (38), die ihn 2014 begleitete. Damals habe der Leibwächter alle möglichen Dinge vorgeschrieben - bis hin zur Automarke, mit dem Kardashian zur Oper gebracht werden sollte.

„Ich will eigentlich kein Negativranking über Frauen machen“, sagte Lugner. Dass Kardashian in dieser Rangliste aber wohl weit oben landen würde, ist bekannt. Sein diesjähriger Stargast Macpherson sorgte jedenfalls schon dafür, dass der Baulöwe einen zweiten Gast wieder ausgeladen hat.

Ob er mit Macpherson beim Ball das Tanzbein schwingen werde, wollte der 86-Jährige noch nicht versprechen. „Ich bin im Tanzen leider keine Größe. Sie hat Ballettunterricht in Australien genommen. Wenn sie mit mir tanzt, wird sie keine Freude mit mir haben“, sagte der 86-Jährige. Eine Anfrage für das österreichische TV-Format „Dancing Stars“ habe er aber dankend abgelehnt. „Ich glaube, mit zwei linken Füßen bin ich da nicht der Richtige.“

„Mörtel“ Lugner bringt bereits seit 27 Jahren bezahlte Stargäste mit zum Wiener Opernball, sein erster Gast war der US-Schauspieler und Entertainer Harry Belafonte. Es folgte unter anderem Auftritte mit Sophia Loren (1995), Pamela Anderson (2003), Geri Halliwell (2005) und Dieter Bohlen (2010). Im vergangenen Jahr brachte er Melanie Griffith mit zu dem gesellschaftlichen Höhepunkt in Wien.

In den Boulevardmedien war zuvor spekuliert worden, dass Sängerin und Schauspielerin Cher (72, „Believe“) als Begleitung anreisen könnte. Lugner behielt allerdings für sich, mit welchem Star aus Kalifornien im August verhandelt wurde. „Vielleicht brauchen wir ja im nächsten Jahr auch noch einen Star.“