Die Giraffe Kiburi aus der Wilhelma ist in der Nacht auf Mittwoch gestorben. Erste Anzeichen, dass es dem Tier nicht gut geht, gab es bereits zwei Tage zuvor.

Stuttgart - Traurige Nachrichten aus der Wilhelma in Stuttgart: Die Giraffenkuh Kiburi ist im Alter von 15 Jahren gestorben, wie die Wilhelma nun bekannt gab. Das Tier sei in der Nacht auf Mittwoch im Schlaf gestorben. Eine Obduktion soll ein äußerlich nicht erkennbares Krebsleiden ergeben haben. Erste Anzeichen, dass es der Giraffe nicht gut geht, gab es bereits zwei Tage zuvor. Mit rund vier Metern Höhe war Kiburi nach Giraffenbulle Hanck das zweitgrößte Tier in der Wilhelma.

 

Giraffen gehören zu den gefährdeten Tieren

Kiburi ist am 1. Juli 2004 im Frankfurter Zoo geboren, im Mai 2006 kam sie nach Stuttgart, um hier eine neue Zuchttruppe aufzubauen. Von Hanck bekam sie vier Mal Nachwuchs, der später an Zoos in verschiedenen Länder vermittelt wurde. Zuerst hatte sie zwei Töchter auf die Welt gebracht: Leonie ging 2012 ins ungarische Debrecen, Malik 2013 ins polnische Krakau. Dann folgten zwei Söhne: Nabil lebt seit 2015 in der Reserva del Castillo de las Guardas, einem Safaripark in Südspanien. Dschibuto zog 2018 in den Parc Animalier d’Auvergne in Frankreich.

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In der Wilhelma gibt es bei den Giraffen aktuell noch den 19-jährigen Hanck und die sechsjährige Anna. Welche Giraffenkuh Nachfolgerin für die Wilhelma wird, muss nun bei dem Zuchtkoordinator für Europa nachgefragt werden. Seit Ende Dezember 2016 sind Giraffen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft.