Nach einem regenreichen Empfang und einem Ausflug zum Brandenburger Tor haben der niederländische König Willem-Alexander und Königin Máxima dem Robert Koch-Institut einen Besuch abgestattet.

Berlin - (dpa) Bei seinem Staatsbesuch in Berlin hat sich das niederländische Königspaar Willem-Alexander (54) und Máxima (50) am Robert Koch-Institut (RKI) über dessen Geschichte und über Pandemien informiert. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und RKI-Chef Lothar Wieler nahmen die Royals am Montagnachmittag im Institutsgebäude im Ortsteil Wedding in Empfang.

 

Wieler führte das Paar zum Mausoleum des Mikrobiologen und Mediziners Robert Koch, der nach seinem Tod 1910 dort beigesetzt worden war. Der Entdecker des Tuberkulose-Erregers und Medizin-Nobelpreisträger von 1905 war der erste Leiter der Einrichtung (1891 bis 1904). Gegründet wurde das RKI unter dem Namen Königlich Preußisches Institut für Infektionskrankheiten.

Königspaar hört sich zwei Fachvorträge an

Nach einem Eintrag ins Gästebuch hörten sich Willem-Alexander und Máxima in einem Hörsaal zwei Fachvorträge an. Dabei stellte sich ein Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor, das sich in Berlin mit dem Erkennen und Verhindern zukünftiger Pandemien beschäftigen wird. Zudem berichteten Vertreter von RKI und dessen niederländischem Pendant über ihren Austausch zum Thema Pandemie-Vorbereitung.

Nach dem rund einstündigen Besuch sagte Spahn, es sei das Interesse des Königspaars gewesen, das RKI zu besuchen. Das zeige, welch internationale Anerkennung es für das Institut gebe.

Die Royals aus dem Nachbarland waren am Montagmorgen in Berlin eingetroffen. Sie bleiben drei Tage in der Hauptstadt und wollen diverse Institutionen der Kultur und der Wissenschaft besuchen. Aber auch politische Gespräche auf höchster Ebene stehen auf ihrem Programm, unter anderem mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU).