Das Tennisturnier Wimbledon ist in der Corona-Krise trotz Absage glimpflich davon gekommen, weil es entsprechend versichert war. Für das nächste Jahr ist eine solche Police aber nicht möglich.

London - Das weltberühmte Rasen-Tennisturnier in Wimbledon wird sich trotz der Corona-Krise im kommenden Jahr nicht für einen Pandemiefall versichern können. Das berichtete die britische Tageszeitung „The Telegraph“ unter Berufung auf Aussagen des Turnier-Organisators Richard Lewis.

 

Das Grand-Slam-Turnier in London, das am kommenden Montag begonnen hätte, habe in diesem Jahr kaum finanziellen Schaden genommen, da die Veranstaltung mit einer siebenstelligen Summe gegen übertragbare Krankheiten versichert wurde. Neben den Veranstaltern des All England Clubs habe der britische Dachverband die durch die Absage entgangenen Einnahmen auffangen können, heißt es in dem Artikel des „Telegraph“.

Das gleiche Verfahren sei jedoch im nächsten Sommer aufgrund der aktuellen Lage unmöglich, erklärte Lewis. Übertragbare Krankheiten seien derzeit nicht versicherbar.

Wegen der Coronavirus-Pandemie ruht derzeit der offizielle Spielbetrieb auf der Tennis-Tour bis zum 31. Juli. Der Rasenklassiker in Wimbledon war bereits abgesagt worden. Die US Open in New York sollen trotz der Coronavirus-Pandemie stattfinden. Der Wettbewerb ist für die Zeit zwischen dem 31. August und 13. September angesetzt und soll unter strengen Hygiene- und Sicherheitsauflagen - ohne Zuschauer - stattfinden.