Deutschlands tiefste Unterwasserhöhle ist länger als bisher bekannt. Der Taucher Salvatore Busche meißelte sich durch die Engstellen der Wimsener Höhle, quetschte sich in Felsspalten und fand, was er jahrelang gesucht hat: eine Fortsetzung.

Hayingen - Am Ende des Ganges muss ein neuer Anfang sein. Versteckt im Fels, der nichts preisgeben will. Kaum sichtbar in der Dunkelheit der Tiefe. Im Schein seines LED-Strahlers tastet sich Salvatore Busche voran, an einem Ort, den noch niemand vor ihm gesehen hat. Es ist ein schlauchartiger Hohlraum, kaum einen Meter breit, oben eine Luftglocke, der Rest glasklares Wasser. Irgendwo hier muss es weitergehen, vermutet der 50-Jährige im Taucheranzug und weiß, dass die Zeit allmählich knapp wird. Viel Luft in Reserve hat er nicht mehr.