Für Oktober plant die Gemeinde Wimsheim nach einiger Wartezeit wieder eine Einwohnerversammlung.

Wimsheim - In seiner vorletzten Sitzung als noch amtierender Gemeinderat hat das Gremium am Dienstag beschlossen, die Bürger von Wimsheim am 22. Oktober wieder einmal zu einer Einwohnerversammlung einzuladen. Bereits im April war der Grundsatzbeschluss dazu auf Antrag der Freien Wähler mehrheitlich gefasst worden. Damals stimmten die beiden Räte der Liste Wimsheim Miteinander (WM) und eine Rätin der Liste Bürgerinitiative (BI) gegen den Antrag, weil sie mit ihrem eigenen, weitergehenden Antrag nicht durchkamen. In diesem verlangten sie, dass der Rat beschließen solle, eine solche Einwohnerversammlung jährlich durchzuführen. Zuletzt waren die Wimsheimer Bürger im September 2016 in die Hagenschießhalle eingeladen worden.

 

Es geht auch um Hochwasserschutz

Nun legte die Verwaltung, wie vom Gemeinderat gefordert, einige Themen vor, die bei der Versammlung im Herbst den Bürgern vorgestellt und mit ihnen besprochen werden sollen. Das Gremium einigte sich schließlich darauf, die neuen Sanierungsgebiete im Rahmen des Landessanierungsprogramms vorzustellen, in das die Gemeinde jetzt wieder aufgenommen wurde. Außerdem soll über die interkommunale Wasserversorgung und das Thema Hochwasserschutz gesprochen werden sowie über die Suche nach neuen Baugebieten im Ort. Jedes der Themen soll nicht mehr als 30 Minuten in Anspruch nehmen, damit noch genügend Zeit für die Fragen und Diskussionen mit den Bürgern bleibt.

Die scheidende Gemeinderätin Rita Boller (WM) schlug vor, die Ergebnisse des Gemeindeentwicklungskonzepts vorzustellen und darüber zu sprechen, wie es damit weitergehen soll. Der Bürgermeister Mario Weisbrich wies darauf hin, dass der Gemeinderat bei zurückliegenden Sitzungen dazu keine Entscheidungen gefällt habe. Stefan Döttling (BI) sagte, dass er oft auf das immer noch nicht fertiggestellte Bauprojekt neue Ortsmitte angesprochen werde, wo vor allem die geplanten Gewerbeeinheiten noch leer stünden. Dies gehöre als Thema auf die Bürgerversammlung.

Forum für Jugendliche

Zur Sprache kam in der Diskussion auch die Einbeziehung von Jugendlichen und deren Themen bei der geplanten Versammlung. Rita Boller (WM) und Sandra Beck-Lankocz (BI), die ebenfalls aus dem Gemeinderat ausscheidet, hatten eine Art Jugendforum gefordert. Roland Holz (WM) sagte, er halte viel davon, die Jugend ins Boot zu holen, für den Herbst werde das aber in der Vorbereitung zu knapp. Deswegen solle das für das kommende Frühjahr angedacht werden. Dann wäre mehr Zeit für die Vorbereitung der Themen im Gemeinderat. Dies unterstützte auch Mario Weisbrich. Er betonte, dass die inhaltliche Vorbereitung der beschlossenen Einwohnerversammlung eigentlich Sache des Gremiums sei.