Ein Vorschulkind wundert sich über die vielen Personenschützer des Ministerpräsidenten. Auf einen süßen Brief des Kindes antwortet Winfried Kretschmann persönlich.

Maulbronn/Stuttgart - Bewaffnete Sicherheitsbeamte für Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) in der Klosterkirche von Maulbronn haben ein Vorschulkind irritiert. In einem Brief an den Politiker fragte es, warum er so viele Personenschützer habe und ob er die auch nachts brauche. Wie der Pressereferent des Kirchenbezirks Pforzheim-Land auf seiner Facebook-Seite mitteilte, hat Kretschmann diesen Brief nun beantwortet.

 

Darin erklärt der Ministerpräsident, dass „ein paar ganz wenige Menschen“ keinen Meinungsaustausch wollten. „Da kann es vielleicht auch mal passieren, dass mir einer von denen wehtun will.“ Deshalb habe er Personenschützer.

Unterschrieben ist der Brief mit „Dein Winfried“

Das Kind habe aber recht, dass Bewaffnete in der Kirche „schon ein bisschen komisch“ seien. In der Kirche gehe es um Gott und Frieden unter den Menschen. Doch wisse man nicht genau, ob nicht auch dort jemand sei, der ihn verletzen wolle. Nachts brauche er die Personenschützer nicht.

Die Einladung des Kindes zum Kindergartenjubiläum musste der Ministerpräsident absagen. „Leider können meine Frau Gerlinde und ich an dem Tag nicht kommen, weil wir schon so viele andere Termine haben“, so Kretschmann. Unterschrieben ist der Brief mit „Dein Winfried“.