Wer seinen Winterurlaub innerhalb Deutschlands verbringt, kann sich auf wunderschöne eisige Winterlandschaften freuen. Überall in Deutschland gibt es zauberhafte Orte, die auch bei Schnee und Eis ein beliebtes Ausflugs- oder Urlaubsziel sind. Doch wo ist es in Deutschland im Winter am schönsten?

Möchte man einen richtigen Winterurlaub verbringen, darf vor allem eines nicht fehlen: Schnee. Doch wo in Deutschland findet man die schönsten, winterlich verschneiten Landschaften für einen traumhaften, schneeweißen Winterurlaub im eigenen Land?

 

Schwarzwald im Winter: Titisee, Wasserfälle und Schluchten

Sowohl im Sommer als auch im Winter lädt der Schwarzwald Besucher aus ganz Deutschland ein, um sich an der wunderschönen Landschaft zu erfreuen. Im Winter verwandelt sich das viele Grün in glitzerndes Weiß und eine Schneedecke legt sich über die Welt des Schwarzwalds. Als besonders sehenswert im Sommer und auch Winter gelten die Triberger Wasserfälle. Sie gehören mit ihren 163 Metern zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands und stellen ein echtes Naturschauspiel dar. Von der Plattform erhascht man einen besonderen Blick auf die Kaskaden und kann den Frieden der einzigartigen Natur genießen.

Auch der vereiste Titisee ist im Winter ein Ziel vieler Winter- und Naturfreunde. Eine winterliche Wanderung durch die Ravennaschlucht sollte ganz oben auf der Liste aller Schwarzwaldbesucher stehen. Die Schlucht ist ganze vier Kilometer lang und mündet in das obere Höllental. Überquert wird die Schlucht von der Ravennabrücke, dem Viadukt der Höllentalbahn. Im Dezember findet hier außerdem jährlich der berühmte Weihnachtsmarkt statt, der einen Besuch wert ist. Der Feldberg ist nicht nur zum Skifahren und Rodeln geeignet, hier sind auch zahlreiche Winterwanderungen möglich.

Winter im Nationalpark Eifel

Der Nationalpark Eifel beherbergt auf 110 Quadratkilometern Fläche über 1600 Tierarten wie Wildkatzen oder auch Fledermäuse und bietet Besuchern neben beeindruckender, friedlicher Natur auch zahlreiche Möglichkeiten für Wintersport. Wer die Weiten des Nationalparks nicht zu Fuß erkunden möchte, kann dies auf Skiern tun. Der Nationalpark bietet drei gespurte Loipen, die sich zu bis zu 15 Kilometern Länge kombinieren lassen. Auch die Winterwanderwege werden zeitnah geräumt, sodass Naturliebhaber auch bei Schneefall im Nationalpark wandern können. Seit 2014 ist der Nationalpark außerdem als Sternenpark anerkannt und besticht durch seinen klaren, funkelnden Nachthimmel.

Winterurlaub im Harz: Nostalgisch den Brocken erkunden

Im Winter kann man im Harz die Vielfalt der Gebirgswelt entdecken und sich in märchenhafte Naturkulissen entführen lassen. Norddeutschlands größte Wintersportregion bietet großen und kleinen Besuchern eine bezaubernde Winterlandschaft für den Urlaub in Deutschland. Wer sich im Winter sportlich betätigen will, profitiert von 500 Kilometern Loipennetz, 39 Rodelbahnen und 53 Skipisten, sowie sechs Eissportflächen. Wer die beeindruckende verschneite Landschaft erkunden möchte, nutzt auf Skiern das großzügige Loipennetz. Besonders beliebt ist die Winterpracht in St. Andreasberg, Braunlage oder Hahnenklee. Mehr als empfehlenswert ist ein Besuch des Brockens im Winter. Auf den Gipfel gelangt man mit einer nostalgischen Dampflok, die sich den Weg durch das verschneite Harzer Panorama bahnt.

Winterwunderland Erzgebirge

Das Erzgebirge verwandelt sich im Winter in ein richtiges Wunderland. Ob Skifahren, Winterwandern oder doch ein Wellnessurlaub mit Ausblick auf das Winterwunderland Erzgebirge – glitzender Schnee und weiße Wälder erwarten Urlauber. Durch den Naturpark Erzgebirge ziehen sich außerdem hunderte Kilometer Wanderwege sowie Reitwege und Skilanglaufloipen. So erkunden Besucher auch im Winter verschneite Wälder und vereiste Bachtäler, während sie die schönsten Aussichtspunkte genießen. Die Region bietet außerdem eine hohe Schneesicherheit, wer also unbedingt Urlaub im Schnee machen möchte, ist hier genau richtig.

Ostfriesland im Winter erleben

In der kalten Jahreszeit können Urlauber Ostfriesland und seine Natur von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Auch im Winter bieten sich ausgedehnte Spaziergänge am Strand an, ob am Großen Meer in Südbrookmerland oder am Ewigen Meer in Holtriem. Wer vorübergehend vor dem kalten Wetter flüchten möchte, gönnt sich eine traditionelle Teezeremonie ostfriesischer Art in einer der zahlreichen Teestuben. Ebenfalls kuschelig warm und vor allem entspannend ist ein Wellnessurlaub in Ostfriesland mit Meerblick. Im Warmen sitzen und die eisige winterliche Landschaft vor dem Fenster betrachten, was gibt es Schöneres?

Ein weiteres Naturhighlight in Ostfriesland ist der Park der Gärten in Bad Zwischenahn. Im Winter öffnet der Park seine Türen an bestimmten Tagen unter dem Motto „Winterblüte im Park“. Neben den vereisten Parks und Wäldern sind aber auch die zahlreichen Leuchttürme im Winter ein Hingucker. Sie trotzen Schnee und Kälte und bewachen das eisige Meer. Ebenfalls wunderschön im Winter anzusehen sind die zahlreichen Windmühlen der friesischen Mühlenstraße. Sie verläuft über 70 Kilometer durch die Gebiete Friesland, Wittmund, Wesermarsch und Wilhelmshaven.

Die Insel Rügen bei Eis und Schnee

Trotz dem Wind, der den Winter auf Rügen teilweise rau wirken lässt, bieten sich Besuchern hier die schönsten, romantischen Winterlandschaften. Wer nach seinen Ausflügen und Winterspaziergängen wieder zurück in seine kuschelige Ferienwohnung gehen kann, genießt die gute Luft auf der Insel während der Zeit in der Kälte. Urlauber können im Schnee am Ufer spazieren, ohne viel Getümmel den Ausblick vom Königsstuhl genießen und die so bekannten Seebäder von einer ganz neuen Seite kennenlernen. Der Nationalpark Jasmund ist in der kalten Jahreszeit teilweise nahezu verwaist. Selbst am Strand können Urlauber an manchen Tagen ganz für sich sein. Führungen durch den Nationalpark werden auch im Winter angeboten. Bei genügend Schnee kann man auch auf der Insel auf die Skier springen und von Sellin durch die Natur flitzen. Das maritime Feeling, die süßen Häuschen auf der Insel und die Highlights der Natur wie die Kreidefelsen oder das Kap Arkona warten zu jeder Jahreszeit auf Urlauber.

Der Nationalpark Sächsische Schweiz im Winter

Der Nationalpark Sächsische Schweiz wartet nicht nur zur warmen Jahreszeit mit beeindruckender Naturkulisse auf, sondern ist auch im Winter auf jeden Fall einen Besuch wert. Fällt der erste Schnee verwandelt sich die Sächsische Schweiz mit ihrer weißen Schneedecke in ein romantisches Naturschauspiel. Da der Nationalpark in der Winterzeit nach wie vor ein echter Geheimtipp ist, haben Besucher die Wanderwege und Aussichtsspots meist für sich. An zahlreichen Aussichtspunkten bietet sich besonders im Winter eine uneingeschränkte Aussicht in die Weiten der Natur.

Das größte Felsentor der sächsischen Schweiz, der „Kuhstall“ bietet einen beeindruckenden Ausblick, besonders wenn man dann noch die „Himmelsleiter“ hinaufsteigt. Vom Papststein bekommen Besucher eine beeindruckende Rundumsicht auf die Sächsische Schweiz. Wer die große Bastei-Runde läuft, kommt in den Genuss der Basteiaussicht. Die Herkulessäulen sind ein beliebtes Ziel im Nationalpark Sächsische Schweiz. Das Rosenthal-Bielatal liegt etwas abseits der touristischen Pfade und somit noch ein echter Geheimtipp für den Winter. Die Herkulessäulen zählen als Wahrzeichen des Nationalparks Sächsische Schweiz.

Saarland: Saarschleife, Panoramaweg Perl, Kirkeler Tafeltour

Im kleinen aber feinen Saarland erwartet Besucher die bekannte Saarschleife. Zum Aussichtspunkt gelangt man über den Baumwipfelpfad, der im Winter durch einen spektakulären Winterwald führt. Aus 42 Metern Höhe betrachtet man dann das Wahrzeichen des Saarlands. Im Winter hat man einen weiten Blick auf die Schleife und die Saar, ganz in Schnee und Eis gehüllt. Wer sich in wunderschöner Natur die Beine vertreten möchte, kann den Panoramaweg Perl gehen. Es erwarten Wanderlustige knappe zwölf Kilometer Strecke mit traumhaften Ausblicken ins Moseltal. Eine etwas kürzere Wanderung kann man durch eines der größten Waldgebiete des Saarlands machen. Die Kirkeler Tafeltour führt knappe drei Stunden durch verschneite Wälder und vorbei an beeindruckenden eisigen Felsen. Diese Tour ist im Winter hauptsächlich geübten Wanderern zu empfehlen.

Reintal: Die Partnachklamm im Winter erkunden

Die Partnachklamm befindet sich in Garmisch-Partenkirchen und lockt jährlich über 300.000 Besucher an. Sie ist ganze 699 Meter lang und 80 Meter tief und gehört zu den absoluten Highlights der Region. Auch im Winter hat die Partnachklamm geöffnet, denn zu dieser Jahreszeit verwandelt sich die Natur und bietet ein ganz einzigartiges Naturschauspiel. Die steilen Felswände werden von meterlangen Eiszapfen geziert, die teilweise zu gigantischen Eiswänden verschmelzen. Es dauert rund 30 Minuten die Klamm zu begehen und die neun Tunnelanlagen zu erkunden.