Mit einem witzigen Post bei Facebook macht die Polizei Ludwigsburg auf ein ernstes Thema aufmerksam. Die Follower beweisen Kreativität.

Ludwigsburg - Sie kann im Ernstfall Leben retten und jeder Verkehrsteilnehmer sollte wissen, wie sie gebildet wird: die Rettungsgasse. Bei Kontrollen stellen Polizisten jedoch häufig fest, dass viele Autofahrer auf Autobahnen im Stau gegen die Rettungsgassenpflicht verstoßen. Manch dreister Fahrer nutzt sie sogar aus, um schneller voranzukommen. Der Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) hat deswegen eine eigene Kampagne gestartet, um die Autofahrer für die Wichtigkeit der lebenswichtigen Gasse zu sensibilisieren.

 

Das Polizeipräsidium in Ludwigsburg und besonders ihr Social-Media-Team haben diese Notwendigkeit auf eine witzige Art und Weise aufgegriffen: In einem Post lassen sie ihre Follower ein kleines Wortsuchrätsel spielen – ein häufig genutztes Element in den Sozialen Medien, um die Aufmerksamkeit der User zu bekommen. Dabei müssen die User in einem Buchstabensalat sinnvolle Wörter finden. Die Aufgabe der Polizei Ludwigsburg: „Das erste Wort, das du siehst, daran denkst du beim nächsten Stau auf der Autobahn!“.

„Asserettung“, „Regassen“, „Gasseruattus“

Natürlich ist die Lösung nur schwer zu übersehen: Gleich in der ersten Zeile steht „Rettungsgasse“, auch in der Vertikalen findet man das Wort gleich in der ersten Spalte. Danach folgt im Grunde nur noch Buchstabensalat à la „Asserettung“, „Regassen“ oder „Gasseruattus“.

Die Follower finden das kleine Spielchen witzig und liken den Beitrag 222 Mal und teilen ihn 167 Mal – damit gehört der Post zu den erfolgreichsten seit Erstellen der Facebook-Seite im Juni 2017. Manche Follower beweisen selbst Kreativität, indem sie tatsächlich noch andere, halbwegs sinnvolle Wörter, allen voran die „Saurettung“, finden.

Das Social-Media-Team der Polizei Ludwigsburg war am Donnerstag wegen eines Workshops nicht für eine Reaktion zu erreichen. Was die Reaktionen der User auf Facebook und Twitter angeht, sei der Post jedoch „der Hammer“, wie eine Polizeisprecherin sagte. Man habe sehr viele positive Reaktionen bekommen und es sei toll, dass sich die Leute auf diese Art und Weise mit dem Thema beschäftigen.