Definition: Für den Begriff Mehrgenerationenhaus gibt es keine eindeutige Definition. Daher wurden bisher keine vollständigen Erhebungen angestellt, wie viele es in Deutschland mittlerweile gibt. Nicht zu verwechseln sind diese Gebäude, in denen verschiedene Generationen unter einem Dach zusammenleben, mit dem Programm Mehrgenerationenhaus des Bundesfamilienministeriums. Dabei handelt es sich um Tagesbegegnungsstätten, in denen auch Veranstaltungen und Kurse angeboten werden.

 

Geschichte: Die meisten Mehrgenerationenhäuser in Baden-Württemberg sind seit den 2000er-Jahren entstanden. Einen vollständigen Überblick über sämtliche Häuser gibt es nicht. Doch in der Region betreut allein die Pro-Wohngenossenschaft zahlreiche Projekte. Die 1999 entstandene Genossenschaft hat das Ziel, gemeinschaftliche Wohnformen zu verbreiten. Deshalb berät sie Initiativen für gemeinschaftliche Wohnprojekte bei der Konzeptentwicklung, unterstützt diese in der Planungsphase und zeigt Wege der Finanzierung und Fördermöglichkeiten auf.

Beispiele: In Stuttgart gibt es drei von der Pro-Genossenschaft betreute Wohnprojekte, weitere Beispiele sind in Tübingen, Schorndorf, Ludwigsburg, Esslingen, Heidelberg, Waiblingen, Schwäbisch Hall und Gerlingen zu finden. Häuser in Winnenden und Aalen sind in Planung. In Herrenberg gibt es demnächst drei Mehrgenerationenhäuser.