Am Robert-Bosch-Krankenhaus müssen zwei ehemalige Wohnheime modernen Neubauten weichen. Nun sind die Abrissarbeiten am Pragsattel in vollem Gange.

Digital Desk: Simon Koenigsdorff (sko)

Stuttgart - In diesen Tagen geht es den beiden ehemaligen Wohnheimen für Mitarbeitende am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus buchstäblich an die Substanz: Mit schwerem Gerät reißt derzeit eine Abbruchfirma die beiden Gebäude an der Auerbachstraße nahe des Pragsattels ab.

 

In etwa drei bis vier Monaten sollen die beiden Wohntürme aus den 1970er Jahren vollständig abgerissen sein, wie Kai Ladstätter, Leiter des Bau- und Immobilienmanagements beim Robert-Bosch-Krankenhaus, erklärt. Zum Einsatz kommt dafür ein rund 100 Tonnen schwerer Bagger, dessen Abrissschere allein bereits vier Tonnen wiegt und mit der er sich durch Decken und Wände der beiden 21 bis 24 Meter hohen Gebäude arbeitet.

Mehr als 300 Wohnungen sollen entstehen

Weichen müssen die beiden Bauten, weil an ihrer Stelle fünf neue Gebäude geplant sind. Bisher boten die Wohnheime in 300 Einzimmerwohnungen Mitarbeitenden des Krankenhauses Unterkunft, in den Neubauten soll es ähnlich viele Wohneinheiten geben – nun aber moderner und als Zwei- und Dreizimmerwohnungen, Supermarkt und Bäckerei inklusive.

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Im Anschluss an die Abrissarbeiten soll unter dem Areal zunächst eine neue Tiefgarage entstehen. Bis Ende 2024 soll der Bau abgeschlossen sein; er ist Teil eines größeren Investitionsprojekts namens „Bosch Health Campus“, zu dem auch der geplante Umzug der Lungenklinik auf der Gerlinger Schillerhöhe auf den Burgholzhof gehört.