Drei Zimmer, Küche, Bad – schön wär’s. Die Suche nach einer neuen Wohung in Stuttgart kann an den Nerven zehren. Wir haben ein paar Tipps für euch, wie der Altbau-Traum vielleicht bald wahr werden könnte.

Stuttgart – Mit den Ansprüchen ist es so eine Sache. Vor allem beim Thema Wohnungssuche. Nach Wochen voller Makler-Ghosting, Absagen und obskuren Wohnungsbesichtigungen, wird der Balkon von der Wunschliste gestrichen, der Blick über die Stadt wird zum Erdgeschoss, die maximale Kaltmiete nach oben korrigiert. Der Einbauschrank soll übernommen werden? Klar, kein Problem. Der ist ja auch voll schön. Und so geschickt.

 

Wohnung als Luxusgut

Fast könnte man meinen, Wohnraum sei ein Luxusgut. Deshalb schadet es nicht, ab und zu Alternativen zu Immoscout, Wg-gesucht und Co. auszuprobieren. Egal ob online in der Community Woloho oder ganz traditionell über eine Anzeige in der Zeitung. Wir haben ein paar Tipps für euch gesammelt, damit ihr bald sagen könnt: „Welcome to my crib!“

1. Social Media: Sharing is caring

Social Media ist nicht nur für total deepe Gedanken (Twitter), Fotos von Avocadobroten (Instagram) oder als Partykalender (Facebook) ein dankbarer Ort, sondern auch für Anliegen aller Art. Wenn ihr schon in den vergangenen Jahren (virtuelle) Freunde ohne Ende gesammelt habt - dann nutzt dieses Netzwerk doch für eure Wohnungssuche! Sharing is caring... Ihr könnt euer Gesuch entweder auf eurer eigenen Timeline posten oder auf Facebook in eine der vielen Gruppen. Da wären etwa Schwarzes Brett Stuttgart, Wohnungen in Stuttgart ohne Makler, WG & Wohnungen gesucht.

2. Oldschool: Zeitungsanzeige

Ja, tatsächlich gibt es viele Vermieter, die Immobilienscout lieber meiden. Weshalb? Kaum ist die Anzeige online, ist das E-Mail-Postfach auch schon voll mit Anfragen. Deshalb schauen viele lieber ganz in Ruhe in der Tageszeitung nach Wohnungsgesuchen und wählen die potentiellen Mieter selber aus. Pro-Tipp: Da in der Zeitung viele ältere Vermieter nach Wohnungssuchenden Ausschau halten, gebt - wenn vorhanden - eine Festnetznummer an. Manche weigern sich auf Handynummern anzurufen. So eine Anzeige aufzugeben kostet zwar Geld, ist man aber erst einmal ausgewählt, muss man garantiert nicht vor der gewünschten Wohnung Schlange stehen und sich mit gefühlt tausend anderen darum prügeln. Maklergebühren fallen auch keine an.

3. Schwarzes Brett an den Hochschulen

Und nochmal Oldschool: In den Gebäuden der Stuttgarter Hochschulen gibt es unzählige Möglichkeiten sein Gesuch loszuwerden - oder Wohnungs- und WG-Angebote zu finden. An der HdM, an der Akademie der Bildenden Künste, an der Universität in Vaihingen und in der Stadtmitte in K1 und K2 etwa. An der Uni in Hohenheim und der Hochschule der Medien lohnt sich ein Blick auf das Schwarze Brett (Network) ebenfalls.

4. Werde Mitglied: Bau- und Wohnungsverein

Der Bau- und Wohnungsverein wurde 1866 von Eduard Pfeifer gegründet und verwaltet heute um die 5.000 Mietwohnungen in Stuttgart. Alles, was ihr tun müsst, ist einen Interessentenbogen auszufüllen (www.bwv-stuttgart.de) und diesen dann an den Verein zu senden. Nach Prüfung der Unterlagen erfahren Suchende, ob sie für eine der Mietwohnungen in Frage kommen. Falls ja, folgen im Anschluss die Angebote.

5. Für Studis: Studierendenwerk

Für alle Studis ist natürlich auch das Studierendenwerk eine Anlaufstelle. Das Studierendenwerk Stuttgart bietet in Stuttgart, Ludwigsburg, Esslingen und Göppingen mehr als 7.200 Wohnplätze in 35 studentischen Wohnheimen an. Alle 35 Wohnanlagen liegen zentral, entweder in Hochschulnähe am Campus oder direkt in der Stadt und sind gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Privatzimmer werden hier vermittelt >>> Freie und kirchliche Träger von Wohnheimen sind hier aufgelistet >>>

6. Wohnungen tauschen

Neue Wohnung finden und einen Nachmieter für die aktuelle Wohnung suchen? Man kann auch beides auf einmal bekommen: Auf der Plattform tauschwohnung.com bieten Personen ihre Wohnung zum Tausch an.

7. Erzähl jedem von deiner Suche, dem du begegnest

Spread the news, bis du dich selbst nicht mehr hören kannst...

8. Mit anderen zusammentun

Auf der Plattform Mitwohnen.org werden Wohnungen und Zimmer angeboten, die Wohnungssuchende gegen eine kleine Gegenleistung mieten können: das können Unterstützung im Alltag, im Haushalt oder im Garten sowie in der Kinderbetreuung sein. Im Gegenzug dafür ist die Miete günstiger als anderswo.

9. Den Homeletter von Woloho abonnieren

Die Community Woloho bietet seit mehr als zehn Jahren drei verschiedene Newsletter an: den Loveletter, Workletter und den Homeletter. Geht es bei den anderen beiden um Praktikumsplätze, Stellenangebote, gegenseitige Hilfe und Bekanntschaften, informiert der Homeletter über Wohnungen, Häuser, Zimmer und WGs. Und das alles voll und ganz kostenlos: für Anbieter und Suchende. Woloho will die Menschen in ihrer jeweiligen Stadt zusammenbringen, wie eine Art von außen gesteuerte Nachbarschaftshilfe - solidarisch und eigentlich ganz simpel. Einfach unter woloho.com den entsprechenden Newsletter abonnieren und los geht's.

10. Lotto spielen und ab an den Killesberg

Langfristiger Plan.