Neuer Gemeinderat, neue Chance. Das sagen sich Gegner eines Nachverdichtungsprojekts in Stuttgart. Wir schreiben, was sie sich von der Kommunalwahl erhoffen.
Fasanenhof - Es wäre wie im Getto. So spricht Renate Ruf, wenn sie an den aktuellen Entwurf für die Nachverdichtung am Ehrlichweg denkt. „Man nimmt uns das letzte Grün“, sagt Traudi Kühn. „Und dann noch das sogenannte Tor zum Fasanenhof“, ergänzt Helmut Ruf und winkt ab. Das habe die Menschen im Quartier besonders geärgert. Gemeint ist ein fünfstöckiges Punkthaus an der Kurt-Schumacher-Straße. Entsprechend der Empfehlungen des Preisgerichts schlagen die Architekten dieses in der Überarbeitung ihres Siegerentwurfs vor. Wolfgang Kühn sieht noch ein anderes Problem: „Wo sollen die Leute parken?“ Die Situation sei jetzt schon chaotisch. Besonders während der Bauzeit könnte dann alles noch viel schlimmer werden, fürchtet Kühn.