Die Stadtverwaltung erweckt einmal mehr den Eindruck, das Problem fehlenden Wohnraums sei nicht allzu tragisch zu sehen, meint StZ-Autor Jörg Nauke.

Stuttgart - Wäre die Wohnungsnot in Stuttgart nicht für Tausende Menschen, die hier leben und arbeiten möchten, nicht das vordringlichste Thema, man könnte den städtischen Tochterfirmen SSB und SWSG glatt zurufen: Lasst euch nur Zeit, Gut Dinge will Weile haben, lieber gut geplant, als schlecht gebaut. Ob jetzt 130 Wohnungen, womöglich zusätzlich welche für pflegebedürftige Mitbürger, im Arbeiterbezirk Osten ein paar Jahre früher oder später auf den Markt kommen, dürfte kaum einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der Mieten leisten.