Deutschlands Topspielerin Angelique Kerber hat beim WTA-Turnier in Rom den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Die Kielerin hatte in einem umkämpften Duell gegen Jelena Ostapenko das Nachsehen.

Rom - Angelique Kerber ist beim Tennis-Turnier in Rom im Achtelfinale gescheitert. Die ehemalige Weltranglisten-Erste verlor am Donnerstag in einem stark umkämpften Match nach mehr als zwei Stunden der Lettin Jelena Ostapenko mit 6:4, 3:6, 4:6. Die favorisierte 33-Jährige, die inzwischen nur noch auf Platz 26 rangiert, ließ insgesamt die Konstanz vermissen. Ostapenko leistete sich zwar deutlich mehr Fehler, setzte sich aber mit ihrem druckvollen Spiel letztlich durch.

 

Beide Spielerinnen hatten im ersten Satz Probleme mit dem eigenen Aufschlag, Kerber nahm ihrer Gegnerin gleich viermal das Service ab. Im zweiten Durchgang erwischte Ostapenko den besseren Start, lag schnell mit 4:1 vorne. Die 23 Jahre alte ehemalige French-Open-Siegerin blieb souverän und sicherte sich den Satz in 44 Minuten.

Kerber lässt Breakchancen ungenutzt

Kerber hatte sich jedoch wieder gefangen und bot ihrer Kontrahentin einen ebenbürtigen Kampf. Nach zahlreichen eigenen Breakbällen, die sie ungenutzt ließ, gab sie ihren Aufschlag zum 3:4 ab und konnte sich nicht entscheidend zurückkämpfen.

Am Vortag hatte Kerber beim Einzug in die Runde der besten 16 von der Aufgabe ihrer Gegnerin Simona Halep profitiert. Die Rumänin verletzte sich beim Stand von 6:1, 3:3 aus ihrer Sicht an der linken Wade und konnte nicht mehr weiterspielen. Kerber ließ gegen Halep vor allem im zweiten Satz immer wieder ihre einstige Klasse aufblitzen, vor allem der eigene Aufschlag war bis dahin jedoch oft zu schwach. Dies wurde ihr auch gegen Ostapenko zum Verhängnis.