Wie geht es nach dem Insolvenzantrag von Yi-Ko für die Mitarbeiter der geschlossenen Burger-King-Filialen weiter? Erste Gespräche sollen positiv verlaufen sein.

München/Hamburg - Nach dem Insolvenzantrag des Betreibers der geschlossenen Burger-King-Filialen von Yi-Ko hat der vorläufige Insolvenzverwalter Marc Odebrecht erste Gespräche mit der Fast-Food-Kette geführt. „Alles verlief konstruktiv, alle haben guten Willen bekundet“, sagte ein Sprecher Odebrechts am Donnerstag.

 

An der Telefonrunde am Vorabend hätten neben dem Team von Odebrecht auch Berater und Verantwortliche von Burger King teilgenommen. Voraussichtlich bis zum Wochenende sei Odebrecht nun mit einer Bestandsaufnahme beschäftigt. Oberstes Ziel sei, die Filialen so schnell wie möglich wieder öffnen zu können, ein Termin dafür sei aber noch nicht absehbar.

Nach einem Verhandlungsmarathon hatte Burger King am Vortag bekanntgegeben, dass die Gespräche mit dem Franchisenehmer Yi-Ko ergebnislos verlaufen seien. Die zu Yi-Ko gehörende Burger King GmbH als Betreibergesellschaft der geschlossenen Filialen stellte daraufhin Insolvenzantrag beim Amtsgericht Stade. Bereits im November hatte Burger King Yi-Ko mit Verweis auf Vertragsverstöße fristlos gekündigt. Weil die Fast-Food-Kette Yi-Ko die Nutzung von Firmenlogo und Marke verbieten ließ und auch die Belieferung mit Ware stoppte, mussten die 89 betroffenen Schnellrestaurants mit rund 3000 Beschäftigten schließen.

Dem Vernehmen nach liefen auch am Donnerstag weitere Gespräche zwischen Odebrecht und der Fast-Food-Kette. Das könnte dafür sprechen, dass eine Lösung für die geschlossenen Filialen näher rückt. Details nannte ein Burger-King-Sprecher aber auf Nachfrage zunächst nicht. Die Parteien seien sich aber einig darüber, „mit dem Thema insgesamt schnell vorankommen zu wollen“.