Vom ländlichen Wohnort in die nächste Stadt: In Baden-Württemberg wird besonders viel gependelt. Welchen Platz Stuttgart belegt und welche Städte sonst noch herausstechen.

Baden-Württemberg ist bekanntermaßen ein Pendlerland: Von den 20 Städten mit den bundesweit höchsten Einpendelzahlen liegen mit Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe drei im Südwesten, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Grundlage sind Zahlen aus dem Jahr 2021, die von den Ländern in einer gemeinsamen Rechnung zusammengeführt wurden.

 

Die meisten Pendler in Deutschland zieht es dem Landesamt zufolge in die bayerische Landeshauptstadt München, danach folgen Frankfurt, Hamburg und Berlin; Stuttgart ist auf Rang sieben. In Baden-Württemberg ziehen demnach zudem Freiburg, Ulm und Heidelberg viele Erwerbstätige aus anderen Orten an.

Über 3 Millionen verlassen Wohnort für die Arbeit

Der größte Erwerbsstrom mit den meisten Erwerbstätigen im Südwesten führe über die rheinland-pfälzische Landesgrenze von Ludwigshafen nach Mannheim. Insgesamt verließen im vergangenen Jahr den Angaben zufolge 3,76 Millionen Menschen in Baden-Württemberg ihren Wohnort, um zur Arbeit zu kommen.

Wie stark aus der eigenen Gemeinde gependelt wird oder wie viele Menschen dort wegen ihrer Arbeit einpendeln, können Interessierte seit Dienstag online in einem interaktiven Pendleratlas für ganz Deutschland anschauen. Die Statistischen Landesämter haben erstmals eine gemeinsame Pendlerrechnung erstellt.