Die Seefahrt hat aus der Havarie der „Costa Concordia“ Lehren gezogen. Die Passagiere merken das sofort nach der Einschiffung. Aber es gibt noch mehr.

Hamburg - Was hat man aus der Havarie der „Costa Concordia“ gelernt? Am erkennbarsten für die Passagiere: Die Seenotrettungsübung ist viel früher. Bis zum Unglück vor zehn Jahren konnte das Prozedere auch noch am Tag nach dem Ablegen erfolgen. Zu spät für die Gäste der „Costa Concordia“ – die Havarie passierte bereits exakt 105 Minuten, nachdem das Schiff losgefahren war. Heute erfolgt die Sicherheitseinweisung „nach der Einschiffung für alle Passagiere verbindlich“, erklärt Ulf Kaspera, Leiter der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung in Deutschland. Seine in Hamburg ansässige Behörde hat wegen der hohen Zahl deutscher Opfer die Geschehnisse um den 13. Januar 2012 ausgewertet.