Die Europäische Kommission wollte die Zeitumstellung abschaffen – doch aus dem Plan wird vorerst nichts. Gut so, findet Bettina Hartmann.

Stuttgart - Wie ist das jetzt noch mal? Eine Stunde vor? Oder eine Stunde zurück? Die Fragen stellen sich jedes Jahr aufs Neue – immer Ende März und Ende Oktober zur Zeitumstellung. Dabei galt das Ritual spätestens seit Mitte 2018 als angezählt. Die Europäische Kommission, genauer: deren Präsident Jean-Claude Juncker, hatte die Sommer- und Winterzeit als Thema ausgemacht, das vielen auf den Zeiger geht. Die Behörde wollte sich bürgernah geben, vielleicht hatte sie auch schon die bevorstehende Europawahl im Mai 2019 im Blick.