Windkraft treibt Gegner und Befürworter von erneuerbaren Energien an. Im Merklinger Wald zwischen Weil der Stadt und Heimsheim sollen bald drei Anlagen gebaut werden. Ein Kommentar zu den geplanten Anlagen.

Heimsheim - Im September 2015 beschloss die Regionalversammlung des Verbandes Region Stuttgart, dass im Merklinger Wald (zwischen Heimsheim und Weil der Stadt) ein Standort für Windkrafträder entstehen soll. Geplant ist der Bau von mehreren Windrädern. Die Kosten pro Windrad belaufen sich auf mehrere Millionen Euro. Erweisen sich die Investitionen von mehreren Millionen Euro durch den Standort an der Grenze zu Heimsheim wirklich kostendeckend, im Optimalfall sogar profitabel? In einer Pressekonferenz nach der Regionalversammlung stellte der Heimsheimer Bürgermeister Jürgen Troll klar, dass Heimsheim im Vergleich mit 41 Vorranggebiete nicht einmal zu den windstärkeren Standorten gehört.

 

Ich frage mich, warum dann diese Gemeinden den Bau der Windräder nicht zulassen beziehungsweise sogar ablehnen. Auch sollten erneuerbare Energien unsere ohnehin schon stark angegriffene Umwelt grundsätzlich schonen und nicht zusätzlich belasten. Für den Bau müssten unzählige Bäume gefällt werden. In Folge davon entfallen viele Nistplätze des gefährdeten und dort lebenden Uhus. Auch wird in die Lebensräume von anderen dort lebenden Tiere, wie zum Beispiel der Fledermäuse, eingegriffen.

Können wir uns das heutzutage in Bezug auf unsere Umwelt überhaupt noch leisten? Bisher unberücksichtigt bleiben auch die Auswirkungen auf die Menschen, hier vor allem auf die Heimsheimer Bürger. Der Betrieb der Windräder erzeugt einen Infraschall, der nicht zu hören ist. Dieser kann bei Menschen Konzentrationsschwächen, Panikattacken und Gedächtnisstörungen auslösen. Zudem wird in ein von Sportler, Wanderer und Familien beliebtes Gebiet stark eingegriffen.

Meiner Meinung nach überwiegen hier die Nachteile zu stark.

Die erneuerbaren Energien sollten nur dann eingesetzt werden, wenn sie die Gesundheit der Menschen und den Umweltschutz nicht gefährden. Außerdem finde ich es für die Heimsheimer nicht tragbar, dass der Regionalverband des Verbandes Region Stuttgart einen Standort ausgewählt hat, bei dem er am wenigsten von den offensichtlichen Nachteilen betroffen ist. Deshalb fordere ich und wünsche mir, dass die Windräder an dem geplanten Standort nicht gebaut werden. Stattdessen müssen geeignetere Standorte gesucht und geprüft werden.