Nach schweren Regenfällen in Südfrankreich musste ein deutsches Ferienlager geräumt werden. Nun hat die Polizei zwei deutsche Verantwortliche festgenommen.

Nîmes - Nach der Überschwemmung eines deutschen Ferienlagers in Südfrankreich hat die Polizei zwei deutsche Verantwortliche festgenommen. Dem Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden der Jugendförderung St. Antonius in Leverkusen bei Köln werde unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung und Betreibens eines Campingplatzes ohne behördliche Genehmigung ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft Nîmes mit.

 

Zeltplatz wohl zu nah an Fluss gebaut

Zudem wird den beiden Männern nach Angaben von Staatsanwalt Eric Maurel zur Last gelegt, „das Leben anderer in Gefahr gebracht zu haben“. Ein Betreuer des Ferienlagers wird vermisst, seit der Campingplatz in Saint-Julien-de-Peyrolas am Donnerstag nach heftigen Regenfällen überschwemmt wurde. Die Gemeinde wirft den deutschen Betreibern vor, ihren Zeltplatz zu nah an den Fluss Ardèche gebaut zu haben, der sich in ein reißendes Gewässer verwandelte.

Die Behörden erklärten, sie hätten die Deutschen 48 Stunden vor dem Drama vor der möglichen Überschwemmung gewarnt.