Zwei Daimler-Mitarbeiter gehen vor dem Landesarbeitsgericht gegen ihre fristlose Kündigung vor, die wegen rechter Hassparolen ausgesprochen worden waren. Aus diesem Anlass mobilisiert ein Kreis von Unterstützern – was auch die Gewerkschaften auf den Plan ruft.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Stuttgart - Der Konflikt um den Stellenabbau bei Daimler verdeckt derzeit ein anderes Problem, das an Bedeutung dadurch nicht verliert. Im Gegenteil: Der Autobauer könnte im Schatten seiner Antriebskrise künftig noch mehr mit Rechtsextremismus zu tun bekommen als bisher. Öffentlich wird der Kampf hinter den Werkstoren an diesem Donnerstag sowie ein zweites Mal am 19. Dezember. Bei beiden Terminen gehen zwei Daimler-Beschäftigte vor dem Landesarbeitsgericht Stuttgart gegen ihre Kündigungen vor, die Daimler wegen rassistischer Äußerungen ausgesprochen hat. Nachdem das Arbeitsgericht die Kündigungen vor einem Jahr schon bestätigt hat, kommt es nun zu den Berufungsverhandlungen.