Seit Jahren beklagen die Rotenberger, dass Bäume und Sträucher an der Rainstraße den Panoramablick ins Tal verhindern. Sie schlagen eine Schafbeweidung vor.

Rotenberg. - Vor wenigen Wochen haben Beschäftigte eines von der Stadt beauftragten Gartenbauunternehmens in Rotenberg den Hang direkt unterhalb der Rainstraße mit schwerem Gerät bearbeitet. Für die Anwohner und Anwohnerinnen zunächst ein Hoffnungsschimmer. Seit Jahren kämpfen sie dafür, dass die Stadt auf ihrem städtischen Grundstück zwischen der Rain- und der Württembergstraße etwas gegen den Wildwuchs unternimmt. Das Ergebnis der Arbeiten war jedoch ernüchternd. Auf einem etwa vier Meter breiten Streifen haben die Mitarbeiter die Brombeerhecken gerodet und nach Hinweisen der Anrainer das Schnittgut komplett abtransportiert. „Jetzt haben wir am Rand eine abgemähte Fläche, in dem Papier- und anderer Müll auf dem Boden liegt, den Passanten im Sommer in die Hecken werfen. Dahinter beginnt wieder die Wildnis. Wir sind ein Ausflugsort. Die Rainstraße ist als schützenswerte Panoramastraße ausgewiesen, aber sie bietet keinen Ausblick ins Tal“, ärgert sich die Anwohnerin Rose Hoffmann. Mit ihren Blumenpflanzaktionen kümmert sie sich ehrenamtlich darum, dass der Ortskern zum Verweilen und die Umgebung zum Genießen einlädt. Bald sei der Streifen sicher wieder durch die Hecken zugewuchert, ahnen die Anwohner aus Erfahrung.