Ein Erdbeben bei Albstadt am Montagmittag war in weiten Teilen des Zollernalbkreises zu spüren.

Zollernalbkreis - Erst ein Knall, dann ein deutlich spürbares Wackeln: Um 12.36 Uhr meldet der Landeserdbebendienst (LED) nach Überprüfung der automatischen Messung ein Beben der Stärke 3,3 auf der Richterskala im Zollernalbkreis. Der Schweizer Erdbebendienst geht von einer etwas höheren Magnitude von rund 3,4 aus. Das Epizentrum befand sich wohl zwischen Onstmettingen und Hausen im Killertal - in der Nähe des Zollergrabens. Das Beben am Mittag war jedoch nicht das erste am Montag - und sollte auch nicht das letzte bleiben.

 

Innerhalb weniger Minuten melden Menschen aus der ganzen Region über Facebook oder andere soziale Netzwerke, dass sie das Beben gespürt hätten - von Albstadt über Balingen bis nach Gammertingen, Rottweil und sogar Mössingen, sei das Beben zu spüren gewesen.

Das Epizentrum lag bei Onstmettingen. (Screenshot: Landeserdbebendienst Südwest)

Der LED geht jedoch nur von einem Radius von rund 10 Kilometern aus. Es handele sich um ein schwaches Beben, weshalb Schäden an Gebäuden eher unwahrscheinlich seien.

Zwei weitere Erdbeben am frühen Morgen

Wie der Landeserdbebendienst außerdem auf seiner Website mitteilt, habe es bereits am frühen Morgen zwei leichtere Beben in Albstadt gegeben. Das erste wurde mit einer Stärke von 2,5 um 4.43 Uhr erfasst, das zweite um 5.13 Uhr mit einer Stärke von 0,9.

Auch bei diesen beiden lag das Epizentrum wohl zwischen Onstmettingen und Hausen im Killertal. Laut Informationen des LED war das erste Beben im Umkreis des Epizentrums "deutlich wahrgenommen" worden.

Seismologisch sei die Zollernalb-Region geprägt von der Albstadt-Scherzone. Entlang dieser Zone träten immer wieder Erdbeben auf, die aufgrund ihrer Stärke auch die Bevölkerung spüre, so der Landeserdbebendienst.