Etliche Verstöße haben Zöllner der Hauptzollämter Ulm und Stuttgart bei einer mehrtägigen Kontrollaktion auf der A8 bei Mühlhausen aufgedeckt. Unter anderem wurden Welpen, Alkohol, Zigaretten sowie Waffen entdeckt und sichergestellt.

Mühlhausen - Zöllner der Hauptzollämter Ulm und Stuttgart haben Anfang Dezember mehrtägige Kontrollen auf der A8 zwischen Mühlhausen und Aichelberg (Kreis Göppingen) durchgeführt und dabei zahlreiche Verstöße und Schmuggelversuche aufgedeckt. Unter anderem wurden vier Welpen, Hunderte Liter Alkohol, etliche Zigaretten und Waffen sichergestellt.

 

Wie das Hauptzollamt Ulm in einer Pressemitteilung berichtet, fanden Zöllner im Zuge der Kontrollaktion in einem rumänischen Kleintransporter vier Hundewelpen im Alter von circa fünf Wochen. Die Tiere sollten als Weihnachtsgeschenke an Empfänger in Deutschland gehen. Der Zustand und die Versorgung der Welpen während der Fahrt war schlecht. Die Zöllner schalteten die Polizei ein, das Veterinäramt Göppingen kümmerte sich um die Hunde.

In einem weiteren Transporter aus Rumänien fanden die Beamten zwischen Weihnachtspost, die für England bestimmt war, 24 Kanister mit insgesamt 279 Liter Alkohol und 5200 Zigaretten. Die Zigaretten waren in Kartons für Kinderspielzeug, in Teeverpackungen und Eisboxen versteckt. Der Fahrer muss sich nun auf Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung einstellen. Und auch das Fahrzeug des mutmaßlichen Schmugglers hatte es in sich: Als er auf die Kontrollstelle fuhr, schlugen bereits Flammen aus den Bremsen. Die Zöllner löschten den Brand und informierten die Polizei.

Auch Waffen wurden sichergestellt

Waffen wurden gleich mehrfach sichergestellt. In einem Fall entdeckten die Fahnder eine Luftdruckwaffe griffbereit unter dem Sitz eines Fahrers, eine Schreckschusspistole stellten die Beamten beim Röntgen eines italienischen Transporters in einem Karton auf der Ladefläche sicher und ein weiterer Fahrer hatte ein illegales Reizstoffsprühgerät in der Größe eines Feuerlöschers dabei. Bei einem weiteren Kontrollierten fanden die Zöllner ein Butterflymesser sowie einen Schlagring. In allen Fällen leiteten die Beamten Strafverfahren ein; die weiteren Ermittlungen dauern an. Acht Personen waren außerdem zur Fahndung beziehungsweise Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.

Am Einsatz beteiligt waren neben Kräften des Hauptzollamts Ulm, das mit einem großen Röntgengerät ausgestattet ist und damit ganze Lkw durchleuchten kann, auch das SCAN-Van-Team des Hauptzollamts Stuttgart, die sich mit einem kleineren Röntgengerät um die Gepäckstücke kümmerten, sowie andere Zusammenarbeitsbehörden.