Bei einer gemeinsamen Bergtour mit seinem Sohn auf die Zugspitze ist ein 65-Jähriger aus Göppingen in den Tod gestürzt.

Göppingen - Bei einem tragischen Unfall ist am Donnerstag ein Bergsteiger aus dem Göppinger Stadtbezirk Faurndau im Bereich der Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen in Bayern ums Leben gekommen. Laut der Polizei war der Mann gemeinsam mit seinem Sohn am frühen Morgen von der Höllentalangerhütte, wo die beiden übernachtet hatten, zu einer Tour aufgebrochen. Am frühen Nachmittag erreichten sie die sogenannte Irmerscharte, die vom Gipfel des höchsten deutschen Berges nicht mehr allzu weit entfernt ist.

 

Aus bis jetzt ungeklärter Ursache verlor der 65 Jahre alte Vater im Bereich der Scharte das Gleichgewicht und stürzte vor den Augen seines Sohnes rund 150 Meter tief in die Nordabbrüche des Zugspitzmassivs. Der Garmischer Polizei zufolge zog sich der Mann dabei so schwere Verletzungen zu, dass er noch an der Unfallstelle starb. Lokalisiert werden konnte der Verunglückte erst durch ein fünfköpfiges Team der Bergwacht Grainau, das durch den Rettungshubschrauber Christoph Murnau unterstützt wurde.

Bergung war schwierig

Die Bergung des Toten gestaltete sich aufgrund des sehr unwegsamen Geländes und der starken Bewölkung im Bereich der Unfallstelle schwierig. Der Unglücksort musste von einem Polizeihubschrauber mehrfach angeflogen werden, ehe es zwei Polizeibergführern und der Hubschrauberbesatzung gelang, zu der Leiche des Mannes zu gelangen. Wie ein Polizeisprecher erklärte, sei der 65-Jährige kurz vor dem Ende der konditionell sehr anspruchsvollen Tour in den Tod gestürzt. Ob sich der Verunglückte womöglich übernommen habe oder ob er ein erfahrener und gut vorbereiteter Bergsteiger gewesen sei, vermochte der Sprecher indes nicht zu sagen.

Die Todesnachricht musste die Göppinger Polizei überbringen. Ein Seelsorger begleitete die Beamten zu der Witwe.