16 Menschen wurden am Montagmorgen bei einem Zugunglück am Bodensee verletzt. Eine Zug rammte einen Lkw. Mittlerweile hat sich die Lage wieder entspannt – der Wrack des Lastwagens wurde abtransportiert.

Sipplingen - Nach dem Zusammenstoß eines Zuges mit einem Lastwagen am Montag hat sich die Lage am Unfallort im Bodenseekreis wieder entspannt. Der Bahnübergang und die Straße bei Sipplingen seien wieder frei. Die Bahnstrecke Friedrichshafen-Singen blieb vorerst gesperrt; ein Ersatzverkehr sei eingerichtet, wie die Polizei weiter mitteilte. Das missglückte Wendemanöver eines Lastwagens hatte an dem Bahnübergang zur Kollision mit dem Regionalzug geführt. Laut Polizei wurden 16 Menschen leicht verletzt. Nach der Bergung konnte der Lkw samt Fracht am Nachmittag abtransportiert werden.

 

Zug kann nicht mehr rechtzeitig bremsen

Bei dem Wendemanöver war der Auflieger des Lastwagens auf die Gleise geraten. Ein herannahender und mit etwa 100 Menschen besetzter Interregio-Express der sogenannten Bodenseegürtelbahn habe nicht mehr rechtzeitig bremsen können und den Auflieger gerammt. Der Fahrer des Triebwagens, der Lastwagenfahrer sowie zehn Passagiere der Bahn seien mit leichten Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Weitere vier Passagiere lehnten laut Polizei eine Behandlung im Krankenhaus ab.