Dass sich der Mutterkonzern PSA mit Fiat Chrysler verbindet, könnte sich stark auf die Rolle der deutschen Marke auswirken. „Opel ist der Verlierer bei der Fusion“, meint Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut der Uni Duisburg-Essen.

Frankfurt/Main - Michael Lohscheller gibt sich zuversichtlich. „Wir werden auch in dem neuen, größeren Konzern die einzige deutsche Marke sein und für deutsche Ingenieurskunst stehen“, kündigte der Chef der deutschen PSA-Tochter Opel am Mittwoch nach der offiziellen Verkündung der Fusion der Franzosen mit dem italienischen Fiat-Chrysler-Konzern an. Opel sei nachhaltig profitabel, werde global und elektrisch. Den Erfolgskurs werde man fortsetzen. Das klingt ebenso stolz wie trotzig. Der deutsche Hersteller kann dabei durchaus Erfolge vorweisen, seit man vor gut zwei Jahren den ungeliebten Eigentümer General Motors los- und Teil des französischen PSA-Konzerns geworden ist. Erstmals nach zehn Jahren mit zum Teil hohen Verlusten hat Opel als eigenständiges Unternehmen für 2018 wieder einen operativen Gewinn von über 800 Millionen Euro erzielt.