Die Deutsche Fußball Liga und ihre Profi-Clubs verpassen es, die gepredigte Demut und Solidarität tatsächlich zu zeigen, findet unser Sportredakteur Gerhard Pfisterer.

Sport: Gerhard Pfisterer (ggp)

Stuttgart - RB Leipzig ist vorgeprescht, zum Saisonstart will der Bundesligist trotz des noch bis mindestens Ende Oktober geltenden Verbots für Sport-Großveranstaltungen vor 8500 Zuschauern spielen. Die Hoheit der örtlichen Behörden in Sachsen über die Genehmigung in Kombination mit den vergleichsweise niedrigen Infektionszahlen dort und Ministerpräsident Michael Kretschmer als Unterstützer machen’s möglich. Wer nun dachte, dass die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Donnerstag die Leipziger – und all jene, die ihre Steilvorlage aufgreifen wollen – einfangen würde, wurde enttäuscht.