Am See im Leonberger Stadtpark ist erneut eine Gans gefunden worden, die an der Vogelgrippe gestorben ist. Viel dagegen tun lässt sich nicht.

Vor guten zwei Wochen gab es den ersten Fall, nun folgt der zweite: In Leonberg wurde erneut eine Gans gefunden, die an Geflügelpest gestorben ist. Die Geflügelpest, häufig auch Vogelgrippe genannt, breitet sich derzeit landesweit aus, im Landkreis Böblingen wurde neben den beiden Fällen in Leonberg auch ein erkrankter Turmfalke in Hildrizhausen entdeckt. Um die Ausbreitung einzudämmen, hat das Veterinäramt im Landratsamt ein generelles Aufstallungsgebot für alle Geflügelhaltungen angeordnet. Es gelten außerdem weiterhin spezielle Sicherheitsmaßnahmen für alle Geflügelhalter.

 

Wie die erste betroffene Gans gehört auch das zweite erkrankte Tier zu den Gänsen, die sich um den See im Leonberger Stadtpark aufhalten. Dass sich die Tiere untereinander anstecken, ist nicht auszuschließen: „Die Verbreitung in der Wildpopulation lässt sich nicht verhindern“, so ein Sprecher des Böblinger Landratsamts.

Und nicht nur Gänse, alle Wasservögel, also auch Enten oder Schwäne, seien anfällig für den Erreger. Die Stadt Leonberg will weiterhin ein Auge auf die Situation behalten: „Nach wie vor sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ortspolizeibehörde sowie des städtischen Bauhofs für das Thema Geflügelpest besonders sensibilisiert und achten auf tote Vögel“, heißt es aus dem Rathaus.

Wer einen toten Vogel findet, kann laut Landratsamt die örtlichen Polizeibehörden oder das Ordnungsamt informieren – sofern keine andere Todesursache, etwa ein Katzenbiss, erkennbar ist.