Gerichtsmedizin Zerstörerischer Trieb – Sex und Verbrechen
Der bekannte Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel verabschiedet sich in den Ruhestand. In seinem neuesten Buch beschreibt er den zerstörerischer Sextrieb vieler Täter.
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Klaus Püschel, Leiter des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, betrachtet im Anthropologischen Labor des Instituts Schädel- und Knochenfunde.
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Niels Högel (geboren 1976): Mehr als 100 Menschen soll der verurteilte Patientenmörder umgebracht haben. Für sechs Taten musste sich der Ex-Pfleger bereits vor Gericht verantworten. Högel sitzt seitdem lebenslang im Gefängnis.
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Alexander Pichushkin (geboren 1974): Der als „Irre vom Bitsa-Park“ in die Kriminalgeschichte eingegangene russische Serienmörder tötete in dem Moskauer Park mindestens 48 Menschen. 2007 wegen 48-fachen Mordes und dreier weiterer Mordversuche zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Frank Gust (geboren 1969): Der Dachdecker aus Oberhausen ermordete zwischen 1994 und 1998 als „Rhein-Ruhr-Ripper“ mindestens vier Frauen. 2000 wurde er zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
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Ronny Rieken (geboren 1968): Der Seriensexualstraftäter wurde als erster Straftäter in Deutschland mit einem DNA-Massentest überführt. Er missbrauchte und tötete ein elf- und 13-jähriges Mädchen im Raum Cloppenburg. 1998 zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt
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Thomas Holst (geboren 1966): Der „Heidemörder“ vergewaltigte und zerstückelte zwischen 1987 und 1990 drei Frauen in und südlich von Hamburg. Es wurde zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Holst gilt als untherapierbar bei extremer Rückfallwahrscheinlichkeit.
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Wolfgang Schmidt (geboren 1966): Dem als „Beelitz-Mörder“ bekannt gewordenen Deutschen wurden sechs Morde (darunter an einem drei Monate alten Baby) und drei Mordversuche zur Last gelegt. 1992 zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt.
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Michail Popkow (geboren 1964): Popkow sieht während der Gerichtsverhandlung durch die Käfiggitter. Ein Gericht in Irkutsk sprach den 53-Jährigen im Dezember 2018 des Mordes an insgesamt 77 Frauen schuldig und verurteilte ihn zu einer lebenslangen Haftstrafe.
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Anatoly Onoprienko (1959-2013): Der „Terminator von Tschernobyl“ tötete zwischen 1989 und 1996 insgesamt 52 Menschen in der Ukraine. Seine Opfer, in der Regel ganze Familien, die er nachts auf einsamen Höfen aufsuchte, tötete er mit einer abgesägten Schrotflinte, einem Messer oder einem Spaten.
Foto Polizeidirektion Lüneburg
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Kurt-Werner Wichmann (1949-1993): Der Friedhofsgärtner ist als mutmaßlicher Göhrde-Mörder in die Annalen der deutschen Kriminalgeschichte eingegangen. Wichmann soll für fünf Morde verantwortlich sein, die im Sommer 1989 begangen wurden. Die Polizeidirektion Lüneburg hatte im Mai 2019 zahlreiche Asservate aus seinem früheren Haus ins Internet gestellt, darunter diese auffälligen roten Damenstiefel.
Foto Wikipedia commons/King County Sheriff’s Office
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Gary Rigdway (geboren 1949): Der US-Serienmörder aus Seattle – als „Green River Killer“ bekannt – wurde 2003 wegen Mordes an 48 Prostituierten zu lebenslanger Haft verurteilt. Inzwischen hat er den 49. Mord gestanden.
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Harold Shipman (1946-2004): Der britische Serienmörder – „Dr. Death“ – war Arzt in Manchester und tötete zwischen 1970 und 1998 mindestens 218 Patienten. Zu 15-facher lebenslanger Haft verurteilt.
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Jürgen Bartsch (1946–1976): Der Deutsche ermordete vier Jungen auf bestialische Weise. 1966 wurde er mit 19 Jahren verhaftet. 1976 ließ er sich in der Landesheilanstalt Eickelborn bei Soest kastrieren. Er starb im Alter von 29 Jahren an einem Narkosefehler des operierenden Arztes.
Foto AP/Rich Pedroncelli
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Joseph James DeAngelo (geboren 1945): Der als „Golden State Killer“ bekannt gewordene DeAngelo soll in den 70er Jahren als Polizist gearbeitet haben. Er soll zwischen 1976 und 1986 mindestens 13 Morde und mehr als 160 Verbrechen, von Vergewaltigung bis Raub und Einbruch, im US-Bundesstaat Kalifornien begangen haben.
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Andrei Chikatilo (1936–1994): Der Russe, Spitzname der „Metzger von Rostov“, wurde wegen 53 Morden verurteilt.
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Fritz Haarmann (1879-1925): Der Deutsche wurde 1924 wegen Mordes an 24 Jungen und jungen Männern im Alter von zehn bis 22 Jahren zum Tode verurteilt.