Hochvogel in den Allgäuer Alpen Im Allgäu droht ein riesiger Felssturz
Knapp neben dem Gipfelkreuz bricht in fast 2600 Metern Höhe ein Berg allmählich auseinander. Der metergroße Riss an der Spitze des Hochvogel wird immer größer. Experten fürchten, dass der Gipfel bald zu Tal rauscht.
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40 Meter lang und fünf Meter breit ist inzwischen der Spalt am Hochvogel.
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Er ist einer der bekanntesten Berge der Allgäuer Alpen - und könnte bald Geschichte sein. Der Gipfel des Hochvogel wird nach Einschätzung von Experten bald zerbrechen, nach Berechnungen könnten dann bis zu 260 000 Kubikmeter Fels ins Tal stürzen.
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Ob der Hochvogel-Gipfel tatsächlich mit großem Getöse sein Ende finden wird, ist unklar. „Es gibt ja schon seit Jahren kleinere und größere Ereignisse“, sagt Landesgeologe Figl. Es sei schwer einzuschätzen, ob die Felsabbrüche weiter schrittweise stattfinden oder doch einmal der ganz große Knall kommt.
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13. Juli 2006 – Eiger: 500 000 Kubikmeter Gestein stürzten auf den Unteren Grindelwaldgletscher ab.
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23. September 1995 – Breitachklamm im Allgäu: Um 6 Uhr Uhr lösten sich etwa 50 000 Kubikmeter Fels und Geröll, wodurch 300 000 Kubikmeter Wasser bis zu einer Höhe von 30 Meter angestaut wurden. Am 23. März 1996 erfolgte der Durchbruch, der die Klamm total verwüstete.
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24. Dezember 2017: 117 000 Kubikmeter Gestein verschütteten bei Vals in Tirol eine Landesstraße, drei Häuser wurden evakuiert, ein Notweg wurde gebaut.
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12. Oktober 2007: Vom Einserkofel oberhalb des Fischleintals bei Sexten-Moos stürzten 60 000 Kubikmeter Fels und Geröll ins Tal. Staub hüllte das Tal ein, Verletzte gab es nicht.
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30. Oktober 2006 – Dents du Midi: Vom Berg Dents du Midi im Val d’Illiez (Wallis/Schweiz) stürzten eine Million Kubikmeter Gestein ins Tal. Personen- und Sachschäden gab es keine. Als Grund für den Felssturz wurde der ungewöhnlich warme Sommer vermutet.
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14. Oktober 2000 – Gondo am Simplonpass, Wallis/Schweiz; Grenzort zu Italien: Eine Bergmure rast mit ungeheurer Geschwindigkeit und einem Volumen von etlichen 10 000 Kubikmeter ins Tal. Elf Menschen sterben.
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10. Juli 1999 – Schwaz in Tirol: Im Bergbaugebiet des Eiblschrofen stürzten 150 000 Kubikmeter Gestein in den darunter liegenden Bergwald und bedrohten einen Ortsteil. 250 Einwohner mussten evakuiert werden.
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Seit 1993 – Bischofsmütze im Land Salzburg: Am 22. September 1993 stürzte ein mehr als 200 Meter hoher Pfeiler aus der Felswand in den Abgrund. Seither kommt es immer wieder zu kleineren Felsstürzen.
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30. August 1965 – Mattmark, Saas-Almagell, Wallis/Schweiz: Am 30. August 1965 wurden durch einen Gletscherabbruch des Allalingletschers 88 Bauarbeiter unter zwei Millionen Kubikmeter Eis und Geröll begraben (das Foto zeigt die Gedenkstätte für die Verschütteten am Mattmark).