Kindersichere Wohnung „Viele Stürze sind vermeidbar“
Steckdosen, Treppen, Kabel: Für Kinder ist das Zuhause nicht ungefährlich. Inke Ruhe von der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“ rät: Wer Unfälle vermeiden möchte, sollte das Heim aus Kindersicht betrachten.
10 Bilder
Foto BAG/dpa/gms
1 / 10
Vorbereitet sein auf gefährliche Kletterpartien: Aus Neugier und Bewegungsdrang nutzen Kinder Möbel gerne als Klettergerüst. Regale sollten deshalb fest an der Wand verankert sein.
Foto dpa
2 / 10
Gartenteich: Unfallexperten wie Inke Ruhe ist der Teich ein Graus. Wer nicht auf ihn verzichten möchte, sollte ihn einzäunen und Kinder im Garten niemals aus den Augen lassen.
Foto dpa
3 / 10
Wickeltisch: Ein Sturz vom Wickeltisch kann schwere Verletzungen nach sich ziehen. In der Ecke steht der Tisch daher richtig: So muss der Wickelnde nur zwei freie Seiten beachten.
Foto dpa
4 / 10
Steckdosen: Bei Steckdosen haben Eltern die Wahl zwischen Sicherungen zum Hineinkleben und Steckdosen mit einer eingebauten Kindersicherung. Expertin Inke Ruhe rät zum Kauf von Letzteren: „Die Sicherung zum Kleben kann sich unter Umständen im Laufe der Zeit aus der Steckdose lösen.“
Foto AP
5 / 10
Herd: Ein überstehender Pfannenstiel kann das Kind dazu verlocken, daran zu ziehen. Die schwere Pfanne kann auf die Füße fallen, heißes Öl Verbrühungen verursachen. Die Pfanne stets mit dem Stiel nach hinten drehen, die hinteren Kochplatten verwenden und ein Herdschutzgitter nutzen.
Foto Fst76 / Wikimedia Commons
6 / 10
Wasserkocher: Unfälle mit heißem Wasser sind besonders folgenschwer. Der Wasserkocher sollte daher so stehen, dass das Kabel für kleine Kinder nicht zu sehen ist. Sonst kann es passieren, dass das Kind aus Neugier daran zieht und sich verbrüht. Dasselbe gilt für das Bügeleisen.
Foto dpa
7 / 10
Treppe: Ein Treppenschutzgitter bewahrt Kinder vor Stürzen. Lehnt sich ein Kind vornüber, um zu schauen, was am Treppenende los ist, fällt es quasi zwangsweise nach unten: Sein Körperschwerpunkt liegt höher als bei einem Erwachsenen. Aus demselben Grund ist auch ein guter Fensterschutz wichtig.
Foto dpa
8 / 10
Badezimmerschrank: Putzmittel und andere Flüssigkeiten mit chemischen Bestandteilen sollten stets außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden – am besten in einem verschließbaren Badezimmerschrank. Auch Medikamente und Kosmetika wie Nagellack sollten für Kinder unzugänglich sein.
Foto sodapix/F1online
9 / 10
Wohnzimmertisch: Die Ecken des Wohnzimmertischs befinden sich häufig in Kopfhöhe des Kleinkindes. Mit einem Ecken- und Kantenschutz kann man den Tisch sichern. Dazu rät Expertin Inke Ruhe vor allem bei Glastischen mit spitzen Kanten sowie bei allen Möbeln, die in den Laufwegen der Kinder stehen. Auf die Tischdecke sollten Eltern vor allem dann verzichten, wenn heiße Getränke auf dem Tisch stehen. Verbrühungen auf der Brust und dem unteren Gesichtsbereich sind sehr schmerzhafte Verletzungen, die lange Therapien nach sich ziehen und das Kind ein Leben lang stigmatisieren.
Foto dpa
10 / 10
Bücher, die für Kinder interessant sein könnten, sollten möglichst weit unten im Regal eingeordnet werden. Dasselbe gilt übrigens auch für Süßigkeiten: Kinder finden schnell heraus, wo die Eltern Naschwerk aufbewahren. Bei hoch gelegenen Verstecken kommt es häufiger zu Stürzen.