Nemanja Zelenovic von Frisch Auf Göppingen Aufschwung dank Familiennachzug
Nemanja Zelenovic setzt die Tradition starker Linkshänder bei Frisch Auf Göppingen fort. Vor dem Derby gegen HBW Balingen-Weilstetten blüht der serbische Nationalspieler auf – auch aus familiären Gründen.
7 Bilder
Foto imago images/wolf-sportfoto
1 / 7
Schont weder seine Gegenspieler noch nicht selbst: Frisch-Auf-Linkshänder Nemanja Zelenovic (li., gegen Jesper Nielsen von den Rhein-Neckar Löwen) hat sich schon fünfmal die Nase gebrochen.
Foto Baumann
2 / 7
Horst Singer ist ein Göppinger Original. Der gebürtige Ulmer – daher rührt sein Spitzname „Spatz“ – spielte von 1955 bis 1960 in 23 Länderspielen für die deutsche Handball-Nationalmannschaft, davon achtmal auf dem Feld. Singer erzielte 68 Tore im Nationaldress. Bei der Feldhandball-WM 1955 gehörten in ihm und Bernhard Kempa zwei Spieler von Frisch Auf Göppingen zum Aufgebot der Bundesrepublik Deutschland, das vor heimischem Publikum den Titel gewann. Neben mehreren deutschen Meisterschaften gewann Singer mit Frisch Auf auch den Europapokal-Titel der Landesmeister 1962 in Paris. Noch heute ist der 84-Jährige gemeinsam mit seiner Frau Helga Stammgast bei den Bundesliga-Heimspielen von Frisch Auf. Seine Tochter Chris war früher Profi-Tennisspielerin ist inzwischen als Trainerin tätig.
Foto Baumann
3 / 7
Linkshänder Jerzy Klempel war einer besten Spieler, die jemals das Frisch-Auf-Trikot getragen haben. Der Pole stellte am 4. Juni 1983 beim 27:28 mit Frisch Auf gegen TuS Hofweier mit 19 Toren in einem Spiel einen Rekord für die eingleisige erste Bundesliga auf. Zudem gelang ihm mit 16 Treffern auch der Rekord für die meisten Feldtore in einem Spiel. Stefan Schröder konnte erst 26 Jahre später, am 6. Juni 2009, mit 21 Toren, beziehungsweise 18 Feldtoren, diese Marken überbieten. Klempel nahm mit der polnischen Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen 1976, wo er die Bronzemedaille gewann, und 1980 teil. Er verstarb im Mai 2004 im Alter von 51 Jahren nach langer schwerer Krankheit in Breslau.
Foto Baumann
4 / 7
Martin Schwalb wechselte 1982 von der TSG Oßweil zu Frisch Auf Göppingen und stand dort u.a. mit Jerzy Klempel und dem Ex-DHB-Präsidenten Bernhard Bauer in einer Mannschaft. Zwei Jahre später zog der gebürtige Stuttgarter weiter zum TV Großwallstadt, danach ging es für den Nationalspieler (193 Länderspiele, 594 Tore) zu TuSEM Essen und zur SG Wallau-Massenheim. Als Trainer feierte der 56-Jährige mit dem HSV Hamburg den deutschen Meistertitel (2011) und den Champions-League-Sieg (2013).
Foto Baumann
5 / 7
Alix Kevynn Nyokas stand von 2014 bis 2016 bei Frisch Auf Göppingen unter Vertrag. Obwohl der 33-Jährige während dieser Zeit (2015) mit Frankreich Weltmeister wurde, konnte er in Göppingen nie zu 100 Prozent Fuß fassen. Dies lag auch an zahlreichen Verletzungen und seinem nicht ausreichenden Fitnesszustand. Über den VfL Gummersbach wechselte er zu Benfica Lissabon. Sein Bruder Olivier spielte in der Bundesliga auch für den HBW Balingen-Weilstetten.
Foto Baumann
6 / 7
Der Nationalspieler Adrian Pfahl (61 Länderspiele, 157 Tore) spielte von 2015 bis 2018 für Frisch Auf Göppingen. Davor war der 37-Jährige für den SKV Oberstenfeld, die TSG Oßweil, TSV Bayer Dormagen, den VfL Gummersbach und den HSV Hamburg am Ball. Inzwischen lässt der technisch versierte Linkshänder seine Karriere beim TSV Alfdorf/Lorch in der Württembergliga ausklingen.
Foto Baumann
7 / 7
Nicola Theilinger (27) ist neben Nemanja Zelenovic aktuell im rechten Rückraum bei Frisch Auf am Ball. Der gebürtige Köngener, der vor der Saison vom HC Erlangen nach Göppingen kam, hat zwei A-Länderspiele für Deutschland bestritten.