NHL-Star schreibt Geschichte Wird Leon Draisaitl der neue Dirk Nowitzki?
Leon Draisaitl hat sich zu einem der besten Eishockeyspieler der Welt entwickelt. Nun hat er mit seinem 100. Scorer-Punkt Geschichte geschrieben. Wir beschreiben seinen Weg an die Spitze. In unserer Bildergalerie finden Sie dazu die erfolgreichsten deutschen Sportler, die sich über den großen Teich gewagt hatten.
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Nicht zu halten: Leon Draisaitl (links) ist mit gerade einmal 23 Jahren einer der besten Eishockeyspieler der Welt.
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Kaum Superlative, die für „the Dunking Deutschman“ noch nicht verwendet wurden. Dirk Nowitzki ist nicht nur der mit Abstand erfolgreichste deutsche Profi in der NBA – der 14-malige All Star, NBA Meister von 2011 und MVP von 2007 ist ein zukünftiger Hall-of-Famer und gilt für viele Experten als bester europäischer Basketballer der Geschichte. Außerdem ist er der Dallas-Mavericks-Forward der erste Spieler der NBA-Geschichte, der 21 Jahre für den gleichen Club aktiv war.
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Mit 938 NHL-Partien hält Marco Sturm den deutschen Rekord in der nordamerikanischen Profiliga. Mit 242 Toren ist er zudem (abgesehen vom Deutschkanadier Dany Heatly) der erfolgreichste deutsche Schütze der NHL-Geschichte. Allerdings gelangen Sturm nie mehr als 27 Treffer in einer Saison – diesen Rekord hält Leon Draisaitl mit seinen bislang 40 Treffern in der laufenden Spielzeit (abgesehen von Heatlys 50 Treffern 2005/06 – da Heatly allerdings für Kanadas Nationalteam spielte, wird er in den NHL-Statistikbüchern als Kanadier geführt.).
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Uwe Krupp war der erste deutsche Eishockey-Profi, der 1996 den Stanley Cup gewinnen konnte. Der spätere Eishockey-Nationaltrainer war ein knallharter Verteidiger und erzielte in der Finalserie dennoch das entscheidende 1:0 im vierten Spiel gegen die Florida Panthers. Mit 81 Play-off-Spielen hält der 53-Jährige bis heute den Rekord.
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Olaf Kölzig zählte über Jahre zu den besten Eishockey-Keepern der Welt. Von 1990 bis 2009 stand er insgesamt 719 Mal für die Washington Capitals, die Tampa Bay Lightning und die Toronto Maple Leafs im NHL-Tor. Einen Titel konnte der in Johannesburg (Südafrika) geborene Sohn zweier deutscher Auswanderer zwar nie gewinnen – aber 1997/98 stand er immerhin ein Mal im Stanley-Cup-Finale, das er und die Washington Capitals allerdings mit 0:4 gegen die Detroit Red Wings verloren.
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Max Kepler (26) zählt in der MLB zu den besten Verteidigern der gesamten Liga. Der Outfilder der Minnesota Twins schlug in der vergangenen Saison erstmals 20 Homeruns und wurde noch vor Beginn der aktuellen Vorbereitung mit einem Sechs-Jahres-Vertrag ausgestattet, der dem gebürtigen Berliner 35 Millionen Dollar garantiert.
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Detlef Schrempf (links im Bild neben Dennis Schröder und Dirk Nowitzki) ist genau genommen kein Deutscher mehr. Der dreimalige All Star verlor mit der Annahme der US-Staatsbürgerschaft seinen deutschen Pass, weil er nach eigenen Angaben verpasst hatte, die doppelte Staatsbürgerschaft zu beantragen. Dennoch ist er bis heute der erste europäische NBA-Spieler, der 15 000 Punkte-Schallmauer durchbrechen konnte. Zwei Mal war der heute 56-Jährige bester sechster Mann der NBA, im Februar 1999 spielte er gegen Dirk Nowitzki – das war Nowitzkis erstes NBA-Spiel überhaupt.
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Irrtümlicherweise wird Sebastian Vollmer meist als erster deutscher Super-Bowl-Sieger bezeichnet. Dabei gelang das bereits Markus Koch aus Niedermarsberg im Januar 1988 mit den Washington Redskins. Dennoch gilt Vollmer, der sieben Jahre lang New England Patriots Quarterback Tom Brady schützen dürfte (2009 – 2016), als erfolgreichster deutscher Football-Profi aller Zeiten. Offiziell gewann er den Titel 2014 und 2016 – beim zweiten Super-Bowl-Triumph stand Vollmer allerdings verletzungsbedingt keine Minute auf dem Feld.
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Erst vor wenigen Tagen unterzeichnete der gebürtige Schwenniger Dennis Seidenberg einen neuen NHL-Vertrag, nachdem er zuletzt über Monate auf der Suche nach einem neuen Verein war. Der 37-jährige Verteidiger der New York Islanders absolvierte bislang 859 NHL-Partien, womit er hinter Marco Sturm Rang zwei im All-time-Ranking belegt. Im Juni 2011 gewann Seidenberg – als zweiter Deutscher nach Uwe Krupp 1996 – den Stanley Cup. Die Boston Bruins besiegten die Vancouver Canucks in der Best-of-seven-Series mit 4:3.