Posse um „Fuchs, Du hast die Gans gestohlen...“ Veganerin bringt in Limburg Kinderlied zum Verstummen
Kein Karnevalsscherz: Weil eine Veganerin sich an einer Zeile im Kinderlied „Fuchs, Du hast die Gans gestohlen...“ ereifert, verbannt Limburgs Schultes das Kinderlied aus dem Glockenspiel des Alten Rathauses. Ein Grund, alternative Kinderlieder für Veganer aufzuzählen.
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Hessische Posse: Die Stadt Limburg hat wegen des Protestes einer Veganerin das Glockenspiel-Lied „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ am Rathaus vorübergehend aus dem Repertoire genommen.
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„Fuchs, du hast die Gans gestohlen . . .“: Dieser Brutalo-Kinderlied-Klassiker stammt aus dem unerschöpflichen deutschen Volksliedschatz. Der Fuchs tut, was jeder anständige Predator im Tierreich tut: Er geht auf Beute. Schließlich muss er überleben und seine Brut füttern. Doch der futterneidische Jägersmann kommt mit der Flinte daher und schießt den Fresskonkurrenten brutal über den Haufen. Peng! Dass der Fuchs der Prototyp eines Anti-Veganers ist, spielt für Veganer offenbar keine Rolle. Tiere dürfen alles fressen, dem Menschen bleibt Tofu!
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„Backe, backe Kuchen . . .“: Dieses wunderschöne Volksliedgut ist nur auf den ersten Blick koscher. Blickt man nämlich genauer hin, fällt einem auf, dass der Kuchen aus den Eiern von Hühnern, der Milch von Kühen und dem Schmalz von Gänsen gemacht wird. All diese Tiere müssen mit den Früchten ihres Leibes für den vergänglichen Sinnesgenuss des Menschen herhalten. Wenn schon Kuchen, Torte und Gebäck, dann bitte vegan – aus Sojabohnen und lactosefrei!
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„Summ, summ, summ . . .“: Hoffmann von Fallersleben dichtete diese Verse 1842. Biene, Honig, Nektar: Eigentlich nichts, was ein wackerer Veganer verschmähen müsste. Wäre da nicht die Tatsache, dass der raffgierige Imker den lieben Bienchen ihren kostbaren Honig klaut und durch billiges Zuckerwasser ersetzt. Mundraub am bienenfleißigen Insekt aus fiesem Eigennutz? Das geht gar nicht!
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„Häschen in der Grube“: Dieser melodisch vollendete Kinderreim aus der Feder von Friedrich Fröbel von 1840 ist ein Klassiker, der Vertretern des Veganismus das Messer in der Tasche aufgehen lässt. Ein Hase, der sich krank in seine Sasse drückt? Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen. Es ist ja schön, dass sich der liebe Hasen-Doktor so rührend um das arme Tier kümmert. Aber wie konnte es nur so weit kommen? Wahrscheinlich hat Meister Lampe vom Schrott eines Wilddiebs oder Jägermanns kosten müssen. Pfui, schämt euch, ihr fleichhungrigen Häschen-Schänder!
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„Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp . . .“: Karl Gottlieb Hering reimte dieses Kinderlied 1807. Veganer sind bekanntlich sehr, sehr tierlieb. Dennoch würden auch sie gerne mal reiten. Doch, oh weh oh weh! Über Stock und Stein geht’s – und dann bricht sich der Gaul das Bein. Besser man schaut sich „Fury“ oder „Black Beauty“ auf DVD an. Das ist ja schließlich nur ein Film und ungefährlich!
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„Widewidewenne heißt meine Putehenne . . .“: Diese Volksweise scheint ganz harmlos zu sein. Der Komponist zählt skurrilen Namen von Tieren auf, die jemand besitzt. Doch wer ein Tier sein eigen nennt, nutzt es auch aus. Melkt es, um die Milch zu trinken. Klaut die Eier, um sie zu verspeisen. Köpft es, um sich an seinem Fleisch zu laben. Deshalb gilt für strenggläubige Veganer: „Widewidewenne, lass die Finger von Putehenne!“
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„Ein Schneider fing ne Maus . . .“: Dieses Volkslied vom Anfang des 19. Jahrhunderts ist die reine „Metzelsupp“. Der tierquälerische Schneider geht dem armen Mausepiep ans Fell, um daraus einen Geldsack zu machen. Das Ende der Geschichte lässt Veganer indes jubilieren: Der Maus-Mörder kauft sich vom Geld im Mäuschen-Fellsack einen Bock. Auf dem reitet er im Galopp und fällt in den Dreck. So ist’s Recht: „Schneider, Schneider meck, meck meck!“