Der Bundestag hat diese Woche in erster Lesung das neue Sondervermögen für die Bundeswehr behandelt. Was es finanziert, ist in Berlin gerade Verhandlungssache.

Woran es der Bundeswehr fehlt, hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht an diesem Freitag wieder anschaulich vorgerechnet. Von 350 Schützenpanzern des Typs Puma beispielsweise, so referierte die Sozialdemokratin in der Bundestagsdebatte zum jüngsten Jahresbericht der Wehrbeauftragten, seien nur 150 Stück einsatzbereit. Von 51 Tiger-Kampfhubschraubern können derzeit gerade einmal neun abheben. Es würde viel Geld kosten, allein den Bestand in der Bundeswehr zu sichern. 20 Milliarden Euro sind Lambrecht zufolge allein dafür nötig, um die der Nato gemeldete Munition weiter vorzuhalten. Kein Wunder also, dass die Ministerin erneut betonte, wie „dringend“ das neue Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr gebraucht wird.