Nach zwei Erfolgen hintereinander ist Zweitligist Karlsruher SC im oberen Tabellendrittel angekommen. Als Aufstiegskandidaten sieht Trainer Christian Eichner seine Mannschaft dennoch nicht.

Trotz zwei 4:0-Erfolgen der Mannschaft und Patzern der Top-Clubs sieht Trainer Christian Eichner den Karlsruher SC nicht in der Position, ins Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga eingreifen zu können. „Unsere Rolle ist so, und da müssen wir gar nicht drum herumreden, dass uns drei, vier Punkte fehlen“, sagte der Coach des Tabellenachten am Donnerstag vor der Samstagspartie gegen das zweitplatzierte Holstein Kiel (13.00 Uhr/Sky). 

 

Nach Eichners Ansicht hat bislang nur eine Mannschaft gezeigt, dass sie den anderen ein Stück weit voraus ist. „Das ist der FC St. Pauli. Und das sehe ich auch an den Punkten“, sagte der 41-Jährige über den Spitzenreiter. 

Sechs Punkte fehlen dem KSC zum Aufstiegs-Relegationsplatz

Den KSC trennen mit 35 Zählern sechs Punkte vom Aufstiegs-Relegationsplatz. „Wir haben vor sechs Wochen über andere Dinge gesprochen. Und jetzt sollen wir über das Thema Relegationsplatz sprechen? Das ist mir einfach zu schnell“, sagte Eichner. Sollte seine Mannschaft jedoch irgendwann ein wenig mehr wollen, gebe es dafür ein probates Mittel: „Dann müssen wir einfach weiter Spiele gewinnen.“ 

Das könnte in Kiel durchaus zur Herausforderung werden. Der zuletzt gut aufspielende Paul Nebel muss am Wochenende aufgrund seiner fünften Gelben Karte pausieren. Lars Stindl, neben Nebel Eichners weitere Option auf der Zehner-Position, kann wegen seiner Wadenverletzung nach wie vor nicht spielen. 

Eichner baut dagegen auf Kapitän Jérôme Gondorf, der wegen einer Erkältung bis Mittwoch mit dem Training aussetzte. „Ich gehe momentan davon aus, dass er am Samstag die Mannschaft auch in Kiel aufs Feld führen wird“, sagte der Coach.