Das Popbüro wird 20 Jahre alt, und das wurde am Donnerstag angemessen gefeiert: Eindrücke von einer Nacht im Studio Amore.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Dass Walter Ercolino grinst wie ein Honigkuchenpferd, kann ihm niemand verdenken. Seit fünf Jahren leitet er das Popbüro, hat dessen Arbeit mit Formaten wie der „About Pop“ auf ein neues Relevanzlevel gehoben und am Donnerstagabend zeigt sich: Wenn das Popbüro ruft, kommen mittlerweile alle – Kulturmenschen, Wirtschaftsförderer, Kommunalpolitiker und natürlich ganz viele Kreative. Die Liste ist zu lang, um sie hier aufzuschreiben, und sie nur auszugsweise wiederzugeben wäre eine Beleidigung für die vielen wichtigen Menschen, die da sind.

 

Im zum Studio Amore transformierten einstigen Schlossgartenhotel wird getalkt, getanzt, getratscht, jeder nach seiner Fasson. Gesprächsthemen gibt es genug. „Wir sollten uns aufmachen und Stuttgart und Region als Musikstadt festsetzen“, sagt Walter Ercolino in seiner Rede: „UNESCO Creative City of Music wäre ein Titel, der uns gut steht und es gibt keine bessere Imagekampagne als den musikalischen Fingerprint.“ Herr Nopper, bitte übernehmen Sie!

20 Jahre Pop in Bildern

Fünf Jahre ist Ercolino nun in offizieller Funktion dabei. Diese Zeit sowie die fünfzehn Jahre davor sind unter anderem in Bildern nachzuvollziehen, im ersten Stock des einstigen Luxushotels. Die Popbüro-Kommunikationsfrau Amelie Köppl ist das mittlerweile ziemlich große Archiv des Popbüros durchgegangen und hat einige Fotoperlen ausgegraben: junge Fans im Zwölfzehn, Konzertbilder in allen Facetten, und natürlich begegnet man etlichen der Fotografierten auch im Studio Amore.

Pop in Stuttgart: da sind viele seit Jahrzehnten dabei. Der Donnerstagabend ist halb Familientreffen, halb Clubnacht am „kleinen Freitag“ und um Mitternacht noch längst nicht vorbei. Man feiert die Feste eben, wie sie fallen. 20 Jahre Popbüro sind dafür Anlass genug.