Die Ermittlungen zu einer vermeintlichen Attacke auf AfD-Chef Tino Chrupalla am Rande einer Wahlkampfveranstaltung in Ingolstadt sind eingestellt worden. Die Ermittler fanden keine Hinweise, wie ein Einstich am Oberarm Chrupallas entstand.

Die Ermittlungen zu einer vermeintlichen Attacke auf AfD-Chef Tino Chrupalla am Rande einer Wahlkampfveranstaltung im bayerischen Ingolstadt sind eingestellt worden. Es hätten sich keine Hinweise darauf ergeben, wie ein Einstich am rechten Oberarm Chrupallas entstanden sei, teilte die dortige Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Konkrete Anhaltspunkte für eine Injektion oder Vergiftung gebe es nicht - ebenso wenig sei eine Tat festgestellt worden, die auf einen „Anschlag“ schließen lasse.

 

Chrupalla hatte die Wahlkampfveranstaltung zur bayerischen Landtagswahl Anfang Oktober wegen Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen abgebrochen und war in eine Klinik eingeliefert worden. Die Behörden leiteten Ermittlungen zu einer möglichen Straftat ein und sichteten laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft unter anderem Bild- und Videomaterial der Veranstaltung und befragten Zeugen.

Eine medizinische Untersuchung nach dem Vorfall habe einen etwa fünf Millimeter tiefen Einstich nachgewiesen, teilte die Staatsanwaltschaft nun mit. Dieser sei „am ehesten“ von einer Pinnnadel verursacht worden. Die im Stichkanal gefundenen faserartigen Partikel seien bei einem Einstich mit einer Injektionsnadel nicht zu erwarten.