Pflegeplätze werden dringend gebraucht, doch sie können teilweise aus Personalmangel nicht belegt werden. Das ist eine der Herausforderungen, die im Albrecht-Teichmann-Stift auf Friedemann Schmoldt warten.

Das Albrecht-Teichmann-Stift in Reichenbach ist erst vor kurzem erweitert und umgebaut worden: Die Evangelische Heimstiftung als Trägerin hat damit zum einen das Wohngruppen-Modell umgesetzt, wie es die Landesheimbauverordnung vorsieht. Zum anderen wurden 36 zusätzliche Pflegeplätze und sechs weitere betreute Wohnungen, zusätzlich zu den mehr als 30, die bereits an das Haus angeschlossen sind, geschaffen. „Der Bedarf ist da, belegen könnten wir ganz schnell“, sagt Friedemann Schmoldt, der zum 1. Dezember die Hausleitung übernommen hat. Allein es fehlt das Personal: Ob Pflegefachkräfte, Pflegehelfer und -helferinnen oder Alltagsbegleiter und -begleiterinnen – alle sind gesucht, und das mehrfach. Die Alltagsbegleitung steht auch Pflegeinteressierten ohne Ausbildung offen. „Das können Quereinsteiger sein“, sagt Schmoldt. „Sie sollten mit Lebensmitteln umgehen können und Freude am Umgang mit alten Menschen haben“. Ihre Aufgabe ist, den Senioren bei alltäglichen Dingen zur Seite zu stehen und sie bei Aktivitäten zu begleiten, wodurch gleichzeitig die Pflegekräfte entlastet werden. Eigentlich eine reizvolle Tätigkeit, findet Schmoldt, die auch in Teilzeit möglich ist. Aber er kann, genau wie im Pflegebereich, eine ganze Reihe von Stellen nicht besetzen.