Während des Viertelfinales in der Volleyball-Champions-League in Stuttgart randalierten einige Fans von Fenerbahce Istanbul. Nun stellt sich die Frage, wer die Kosten für die Erneuerung etlicher Klappsitze übernimmt.

Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen den Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart und Fenerbahce Istanbul (Endstand 3:2) haben sich einige Gästefans daneben benommen. Sie beschädigten 38 Klappsitze in der Scharrena. Die Stadt Stuttgart tauschte diese noch vor dem Bundesliga-Duell des MTV-Teams am Sonntag gegen den Dresdner SC (2:3) aus. Der Schaden belief sich am Ende auf rund 10 000 Euro. Wer für diese Summe aufkommt, ist derzeit noch ungeklärt.

 

Allianz MTV Stuttgart ist als Veranstalter der Spiele verantwortlich für das Geschehen in der Halle. Der Verein hat (bei der Allianz) eine Veranstaltungsversicherung abgeschlossen, ob diese allerdings auch bei Schäden durch Fan-Randale greift, ist offen. Deshalb hat der Club den Vorfall auch beim Europäischen Volleyball-Verband (CEV) und bei Fenerbahce Istanbul, über den der Ticketverkauf an dessen Fanclubs gelaufen war, angezeigt. „Ich weiß nicht, wer die Kosten am Ende übernimmt“, sagt Aurel Irion, der Geschäftsführer von Allianz MTV Stuttgart, „ich hoffe nur, dass sie nicht an uns hängenbleiben werden.“