Ein 61-Jähriger soll in Berlin aus Eifersucht eine Handgranate auf seine ehemalige Lebensgefährtin und deren neuen Partner geworfen und beide schwer verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen versuchten Mordes.

Ein 61-Jähriger soll in Berlin aus Eifersucht eine Handgranate auf seine ehemalige Lebensgefährtin und deren neuen Partner geworfen und beide schwer verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft erhob nach Angaben vom Mittwoch nun Anklage wegen versuchten Mordes aus niedrigen Beweggründen. Die Behörde wirft dem Mann zudem gefährliche Körperverletzung, das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und einen Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vor.

 

Der 61-Jährige soll in der Nacht vom 24. auf den 25. März eigens aus Serbien eingereist sein, um seiner früheren Lebensgefährtin vor deren Haus im Bezirk Reinickendorf aufzulauern. Als die 42-Jährige mit ihrem neuen Partner und einer Bekannten erschien, soll er dann aus Eifersucht die Handgranate geworfen haben. Diese zündete sofort und verletzte die drei Angegriffenen schwer.

Danach mit dem Messer zugestochen

Da er mutmaßlich erkannte, dass sein Plan nicht erfolgreich verlaufen war, soll er einen neuen Anlauf genommen haben. Mit einem Messer stach er demnach mehrfach auf den verletzten Mann ein, dem letztlich nur eine Notoperation das Leben rettete. Anschließend soll der Angreifer seiner fliehenden ehemaligen Partnerin hinterher gestürmt und mehrfach auf diese eingestochen haben, bis deren Sohn ihn von weiteren Taten abhalten konnte.

Der 61-Jährige wurde noch am 25. März festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Über die Zulassung der Anklage muss nun das Berliner Landgericht entscheiden.