Nach einer Operation ist der Präsident des Württemberger Weinbauverbands überraschend gestorben. Er hat sich unermüdlich für das Anbaugebiet, die Kulturlandschaft und seine Heimat eingesetzt – auch in der Politik.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Für Hermann Hohl ist grundsätzlich jeder Jahrgang ein guter Jahrgang gewesen. Als Präsident vom Weinbauverband Württemberg tat er vor allem eines: Er machte unermüdlich Werbung für den Württemberger Wein. Am vergangenen Samstag ist Hohl überraschend gestorben – „im Alter von nur 68 Jahren“, wie sein Verband mitteilte. Er war wegen einer Operation im Krankenhaus gewesen und zuversichtlich, bald wieder in seine Arbeit zurückkehren zu können. Das Präsidentenamt hatte er bereits seit dem Jahr 1991 inne – also 33 Jahre lang. Der Württemberger Weinbauverband hat nach eigenen Angaben rund 11 000 Mitglieder und repräsentiert mehr als 95 Prozent der Erzeuger sowie der erzeugten Weinmenge des Anbaugebiets.