Arbeitgeber verstehen in vielen Fällen die sogenannte Generation Z nicht recht. Kollegen belächeln die „Träumer“. Sie gelten häufig als wohlstandsverwöhnt und nicht besonders belastbar. Aber haben sie mit ihren Ansprüchen an eine gesunde Arbeitswelt nicht recht?

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

Jung, flexibel, kreativ und belastbar – das waren noch vor knapp einem Jahrzehnt Attribute, die sich in jeder beliebigen Stellenbewerbung finden ließen. Und die irgendwann zu einem schlechten Witz für Menschen auf Jobsuche verkommen waren. Vor allem die sogenannten Millennials, also die zwischen 1981 und 1995 Geborenen, traf diese Zeit hart. „Generation Praktikum“ wurden sie genannt. Viele hangelten sich neben und nach dem Studium von unbezahltem Praktikum zu Praktikum und von Zeitvertrag zu Zeitvertrag. Das größte Lifegoal dieser Generation: ein schnöder unbefristeter Arbeitsvertrag. Für den war man auch bereit, alles in Kauf zu nehmen: Umzug, lange Arbeitstage, wenig Geld, viele Überstunden.