Westliche Beobachter bangen um die Gesundheit und das Leben der sieben OSZE-Militärbeobachter, die seit einer Woche als Geiseln prorussischer Rebellen irgendwo in Slawjansk oder in der Nähe der Stadt festgehalten werden. Wie es den sieben Männern geht, ist nicht bekannt. Am Vortag hatte ein Bericht eines Mannes Aufsehen erregt, der dem Fernsehsender Gromadske sagte, er sei tagelang von Rebellen in einem Gefängnis festgehalten worden. Maskierte Männer hätten ihn in Slawjansk verhaftet, weil er einen Schal in den blau-gelben Farben des ukrainischen Fußballnationalteams trug. Er sei mit 20 Männern in einem kleinen Kellerraum eingesperrt gewesen, täglich verhört und dabei gewürgt und geschlagen worden. Bei den Gefangenen sei das Gerücht umgegangen, im gleichen Gebäude gäbe es eine Zelle für „VIP-Häftlinge“ – damit seien ausländische Geiseln und hochrangige Ukrainer wie Politiker gemeint. Der Mann konnte keine Angaben darüber machen, wo sich das Gebäude mit der Zelle befunden hat. Er sei mit verbundenen Augen und gefesselt in einem Auto dorthin gebracht worden.

 

Armee und Rebellen lieferten sich laut dem ukrainischen Innenministerium den gesamten Freitag Kämpfe an diversen Stellen in Slawjansk. Angeblich hat das Militär zehn Kontrollpunkte zurückerobert, auch die TV-Station und der Bahnhof waren Schauplätze der Auseinandersetzungen. In der nahen Stadt Kramatorsk, wo sich ein großes Waffenlager der Armee befindet, fuhren am Freitag ebenfalls keine öffentlichen Verkehrsmittel. Die Stadt soll Berichten zufolge wie ausgestorben gewirkt haben. Die Lage in der Region ist angespannt. Am Freitagvormittag waren vier amerikanische und englische Journalisten und mehrere ukrainische Mitarbeiter von Separatisten festgenommen worden. Am Nachmittag waren die Reporter, die für CBS, Sky News und Buzz Feed berichten, wieder frei. Die am Donnerstag gestürmte Staatsanwaltschaft in der Stadt Donezk, wurde am Freitag geräumt, dafür besetzten 40 Bewaffnete die Verwaltung Stachanows, einer Stadt in der Region Lugansk.

Zusammenstöße in Odessa

Auch in der Südukraine kommt es zu Unruhen. Bei Zusammenstößen zwischen proukrainischen und prorussischen Demonstranten in der Hafenstadt Odessa wurde am Freitag ein Mann erschossen. Medienberichten zufolge gehörte er dem proukrainischen Lager an. Vermummte sollen Straßensperren aufgebaut und Teilnehmer der Kundgebung mit Rauchbomben beworfen haben.

Solche und immer neue Meldungen zu angeblichen Kriegsvorbereitungen verunsichern die Bevölkerung. In der Nacht auf 1. Mai hatte es vor den Toren Kiews ein großes Militärmanöver gegeben, schreibt die Internetzeitung „Ukrainska Prawda“ – was auch westliche Diplomaten bestätigen. Zudem wurden in der Hauptstadt die Sirenensignale ausprobiert. Und die Berichte, dass Bunker für den Einsatz vorbereitet werden, verdichten sich.

Westliche Beobachter bangen um die Gesundheit und das Leben der sieben OSZE-Militärbeobachter, die seit einer Woche als Geiseln prorussischer Rebellen irgendwo in Slawjansk oder in der Nähe der Stadt festgehalten werden. Wie es den sieben Männern geht, ist nicht bekannt. Am Vortag hatte ein Bericht eines Mannes Aufsehen erregt, der dem Fernsehsender Gromadske sagte, er sei tagelang von Rebellen in einem Gefängnis festgehalten worden. Maskierte Männer hätten ihn in Slawjansk verhaftet, weil er einen Schal in den blau-gelben Farben des ukrainischen Fußballnationalteams trug. Er sei mit 20 Männern in einem kleinen Kellerraum eingesperrt gewesen, täglich verhört und dabei gewürgt und geschlagen worden. Bei den Gefangenen sei das Gerücht umgegangen, im gleichen Gebäude gäbe es eine Zelle für „VIP-Häftlinge“ – damit seien ausländische Geiseln und hochrangige Ukrainer wie Politiker gemeint. Der Mann konnte keine Angaben darüber machen, wo sich das Gebäude mit der Zelle befunden hat. Er sei mit verbundenen Augen und gefesselt in einem Auto dorthin gebracht worden.

Armee und Rebellen lieferten sich laut dem ukrainischen Innenministerium den gesamten Freitag Kämpfe an diversen Stellen in Slawjansk. Angeblich hat das Militär zehn Kontrollpunkte zurückerobert, auch die TV-Station und der Bahnhof waren Schauplätze der Auseinandersetzungen. In der nahen Stadt Kramatorsk, wo sich ein großes Waffenlager der Armee befindet, fuhren am Freitag ebenfalls keine öffentlichen Verkehrsmittel. Die Stadt soll Berichten zufolge wie ausgestorben gewirkt haben. Die Lage in der Region ist angespannt. Am Freitagvormittag waren vier amerikanische und englische Journalisten und mehrere ukrainische Mitarbeiter von Separatisten festgenommen worden. Am Nachmittag waren die Reporter, die für CBS, Sky News und Buzz Feed berichten, wieder frei. Die am Donnerstag gestürmte Staatsanwaltschaft in der Stadt Donezk, wurde am Freitag geräumt, dafür besetzten 40 Bewaffnete die Verwaltung Stachanows, einer Stadt in der Region Lugansk.

Zusammenstöße in Odessa

Auch in der Südukraine kommt es zu Unruhen. Bei Zusammenstößen zwischen proukrainischen und prorussischen Demonstranten in der Hafenstadt Odessa wurde am Freitag ein Mann erschossen. Medienberichten zufolge gehörte er dem proukrainischen Lager an. Vermummte sollen Straßensperren aufgebaut und Teilnehmer der Kundgebung mit Rauchbomben beworfen haben.

Solche und immer neue Meldungen zu angeblichen Kriegsvorbereitungen verunsichern die Bevölkerung. In der Nacht auf 1. Mai hatte es vor den Toren Kiews ein großes Militärmanöver gegeben, schreibt die Internetzeitung „Ukrainska Prawda“ – was auch westliche Diplomaten bestätigen. Zudem wurden in der Hauptstadt die Sirenensignale ausprobiert. Und die Berichte, dass Bunker für den Einsatz vorbereitet werden, verdichten sich.